Weihnachtsmarkt in Jägersburg Jägersburger trotzten dem durchwachsenen Wetter

Jägersburg · Guter Besuch beim Weihnachtsmarkt im Innenhof der Gustavsburg und der historischen Ausstellung in der Burg.

 Die Grundschüler der Erbacher Luitpoldschule sangen in Jägersburg.

Die Grundschüler der Erbacher Luitpoldschule sangen in Jägersburg.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Jägersburger Vorweihnacht fand am Wochenende schon traditionell im Hof der Gustavsburg statt. Veranstalter war die Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt unter Federführung des Ortsrates. Die Organisatoren hatten sich viel Mühe gegeben, um den Besuchern im Außenbereich samt Kapelle und in der Gustavsburg selbst zwei Tage lang ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Für die Kleinen wurde extra ein Kinderkarussell aufgebaut. Und trotz des teilweise recht ungemütlichen Wetters war die Vorweihnachtsveranstaltung insgesamt gut besucht.

Jägersburg und die angrenzende Region haben auch historisch viel zu bieten. Dies wurde in der Ausstellung mit dem Titel „Historische Ansichten von Jägersburg und Umgebung“ mit den Foto- und Postkartensammlungen von Markus Emser, Theo Langner sowie Gerhard Schwenk im großen Saal der Gustavsburg verdeutlicht. Es gab aber auch im Außenbereich etliche Programmpunkte, unter anderem zeigten örtliche Cheerleaderkinder ihr Können. Und natürlich durfte auch der Nikolaus nicht fehlen. Er beschenkte unter anderem die mitsingenden Kinder des örtlichen Kindergartens sowie die Grundschüler der Erbacher Luitpoldschule. Dort haben die Jägersburger Schüler bekanntlich nach dem Aus ihrer Schule im Dorf eine neue Heimat gefunden. Von daher lag es ihnen am Herzen, in ihrem Heimatdorf den vielen erschienenen Eltern, Geschwistern und Großeltern ihr musikalisches Können stolz präsentieren zu dürfen.

An einem Stand war die Aufschrift „Pälzer Buwe un Mäd“ zu lesen. Nathan Schreiner stammt aus Neustadt an der Weinstraße, von wo aus er den Weg ins Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland antrat. „Ich bin bereits zum sechsten Mal hier und sehe das mittlerweile als meinen zweiten Wohnsitz an. Wir schenken hauptsächlich Dornfelder Glühwein aus, direkt vom Winzer. Es gibt auch weißen Glühwein und weitere Glühweinspezialitäten“, erklärte Schreiner. Hinzu kamen noch Liköre und Kinderpunsch. Die hohe Qualität stehe im Vordergrund, was auch die Besucher der Jägersburger Vorweihnacht zu schätzen wüssten.

„Strippenzieher“ des Weihnachtsmarktes ist der Jägersburger Ortsvorsteher Jürgen Schäfer. Im kommenden Jahr wolle man wieder erst am vierten Advent die Stände aufbauen. „Dann haben wir noch einmal bis Heiligabend vier Tage Zeit, um uns um den Abbau zu kümmern. Wir hatten dieses Mal zunächst sogar aufgrund der Wetterprognosen an eine Absage gedacht“, meinte Schäfer und ergänzte: „Es war dann eine gute Entscheidung, dies nicht zu tun. Am Samstag war es ab 16 Uhr bis abends trocken und dementsprechend auch die Resonanz gut. Mit Karussell haben wir neun Stände. Leider musste Luggi Angerer krankheitsbedingt absagen.“ Man lege auch Wert auf Angebote aus dem Kunstbereich. Und auch das Musikangebot – vor Ort war unter anderem der Musikverein Reiskirchen – sei wichtig für die richtige vorweihnachtliche Atmosphäre. So habe auch das Trompeten-Echo Ragoschke die Besucher begeistert.

„Wir haben hier in Jägersburg einen der idyllischsten Weihnachtsmärkte in der gesamten Region. Die Gustavsburg sorgt nicht nur für ein tolles Ambiente, sondern auch für Windschutz. Auch das Aufstellen des Kinderkarussells war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Gerade am Samstag war dort die Hölle los“, meinte Schäfer.

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