Grundschulen in Homburg Wir brauchen Luftfilter in Klassen, und zwar schnell – das sind wir den Kindern schuldig

Meinung | Homburg · Corona ist immer noch da. Das ist keine Überraschung. Auch für die Schulen sollte es das nicht sein. Fragt sich also, warum in Sachen Luftfilter immer noch nichts passiert ist in vielen Einrichtungen – findet jedenfalls unsere Autorin.

 Ein Luftfilter steht im Klassenraum einer Grundschule

Ein Luftfilter steht im Klassenraum einer Grundschule

Foto: dpa/Sven Hoppe

Man muss sich schon ziemlich zusammennehmen, um da nicht in den Tisch zu beißen. Es ist November, die Kinder sitzen in ihren Klassenzimmern, Corona ist noch deutlich da. Soweit so erwartbar.

Doch Luftfilter oder andere Luftreinigungsanlagen gibt‘s in Homburgs Grundschulen nicht. Die Kinder frieren, die Eltern kaufen Fleecejacken und in der Stadtverwaltung wird darüber diskutiert, welche Anlage zu welchem Preis und über welches Fördergeld denn jetzt angeschafft werden soll. Und weil’s zu viele Fragen gibt, vertagt man sich erst einmal – in den Dezember. Nicht zu vergessen: Es ist der zweite Coronawinter, die Entwicklung ist weder überraschend noch neu.

Und auch wenn es gut ist, dass kritisch auf Kosten geschaut wird, dass man hinterfragt und nach der besten Lösung sucht, stellt sich schon die Frage: Warum denn erst jetzt? Trotz allen Ärgers, man sollte gar nicht auf die Idee kommen, erst einmal auszudiskutieren, wer denn nun die Schuld an den Verzögerungen trägt.

Es dürfte ja wohl allen klar sein: Es muss jetzt schnell gehen mit einer wirklich guten Lösung. Das ist man den Kindern, die durch die Pandemie genug abbekommen haben, wirklich schuldig.

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