Grüne wollen Gutachten zur Enklerplatz-Bebauung

Homburg. In die Diskussion um die auf dem Enklerplatz in Homburg geplante Einkaufsgalerie haben sich nun auch die Grünen eingeschaltet. Durch die geplante Bebauung der Einkaufs-Center-Entwicklungsgesellschaft (ECE) auf dem Areal werde die Verkaufsfläche in der Innenstadt um etwa 75 Prozent erhöht

Homburg. In die Diskussion um die auf dem Enklerplatz in Homburg geplante Einkaufsgalerie haben sich nun auch die Grünen eingeschaltet. Durch die geplante Bebauung der Einkaufs-Center-Entwicklungsgesellschaft (ECE) auf dem Areal werde die Verkaufsfläche in der Innenstadt um etwa 75 Prozent erhöht. "Es ist schwer vorstellbar, dass sich diese Vergrößerung nicht auf die gewachsene Innenstadtstruktur auswirkt", schreibt die Stadtratsfraktion der Partei unter dem Vorsitz von Winfried Anslinger (Foto: SZ). "Der ECE-Shopping-Tempel mit seinen angestrebten 18 000 Quadratmeter Verkaufsfläche und den etwa 100 Läden" könne den gesamten Branchenmix, das Warenangebot mit trendigen Läden, die in Homburg zum Teil noch fehlten, abbilden."Die Anbindung an die Innenstadt durch Öffnung zur Fußgängerzone wird Fiktion bleiben: Wer verlässt schon gern ein sicheres, vor Regen geschütztes, warmes und glitzerndes Einkaufsparadies, wenn man alles findet, was man braucht, und einem draußen nur die Realität erwartet?", hieß es. Studien hätten nachgewiesen, dass die Umlenkung der vorhandenen Kaufkraft in neue Shoppingcenter vor allem in kleineren Städten eigentlich garantiert sei. Die Grünen fordern daher "umfangreiche und fundierte Informationen" zur Stadtentwicklung. Dies soll vor allem durch ein unabhängiges Verträglichkeitsgutachten geschehen. Zudem seien verlässliche Zukunftsprognosen auch unter Berücksichtigung des demographischen Wandels nötig.

Weiterhin treten die Grünen dafür ein, dass es eine "über den Tellerrand blickende Diskussion, die nicht die Interessen von ECE, sondern die der Stadt vertritt", geben soll. red

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