Polizei fahndet öffentlich nach Täter Großeinsatz in Homburg: Vater schießt auf seinen Sohn

Update | Homburg · Schock in Beeden: Die Polizei fahndet öffentlich nach dem 51-jährigen Jochen L., der in dem Homburger Stadtteil mehrfach auf seinen Sohn geschossen hat. Dieser wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Anwohner sind geschockt und rätseln über die Hintergründe der Tat.

 Nach der Schießerei in Beeden sucht die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Vermutlich hat er die Waffe noch bei sich.

Nach der Schießerei in Beeden sucht die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Vermutlich hat er die Waffe noch bei sich.

Foto: BeckerBredel

Es ist ein Bild, das man im Homburger Ortsteil Beeden sonst nicht kennt: Schwer bewaffnete und maskierte Polizeibeamte in Schutzwesten laufen über die Remigiusstraße, die von einem auf den anderen Moment abgeriegelt wird. Anwohner sehen ein riesiges Aufgebot an Beamten, auch ein Krankenwagen ist vor Ort. Am Montagabend, 10. Mai, hat es hier gegen 17.30 Uhr eine Schießerei gegeben. Nachbarn hatten der Polizei Schüsse gemeldet. Ein 51-jähriger Mann hat dabei gleich mehrfach auf seinen Sohn (26) geschossen und ist dann geflohen, teilte die Polizei der SZ mit. Die Hintergründe der Tat waren auch am Nachmittag noch unklar, der Mann sei polizeibekannt, wurde auf Nachfrage bestätigt.

SEK-Einsatz in Homburg - Vater schießt auf seinen Sohn
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Familiendrama in Homburg: Vater schießt auf seinen Sohn

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 Bei Beedens Ortsvertrauensfrau Katrin Lauer gibt das Telefon seit Bekanntwerden der Tat keine Ruhe mehr. „Mein Handy ist voll“, sagt sie. Viele kennen die Familie und rätseln, was da vorgefallen ist. „Echtes Drama vor der Haustür“, „echt heftig“. „Das ist schon ein beklemmendes, bedrohliches Gefühle“, bekommt sie von den Beedern zu hören.

Der verletzte Sohn hatte sich am Montagabend noch über einen angrenzenden Garten in Sicherheit bringen können. Er hatte sich im Nachbarhaus so lange versteckt, bis die Rettungs- und Sicherheitskräfte eintrafen. Er wurde dann nach Angaben der Polizei verletzt in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestehe aber nicht. Wie die Polizei der SZ weiter mitteilte, rechnete sie damit, den Sohn noch am Dienstag befragen zu können, um weitere Details zu erfahren.

Anmerkung der Redaktion: Da die Öffentlichkeitsfahndung nach dem mutmaßlichen Täter am Mittwoch eingestellt wurde, ist der Teil des Textes, in dem um Hinweise nach dem Täter gebeten wurde, entfernt worden.

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