Große Stufe bis zur Straße

Limbach · Auf rund 150 000 Euro beziffert Kirkels Bürgermeister Frank John die Angleichung der Hauptzufahrt ans Straßenniveau: Derzeit erwägt man ein Provisorium, um den Neubau nutzen zu können.

 Die Stufe bis zur Straße am Neubau des Limbacher Gerätehauses macht Probleme: Die Gemeinde denkt über ein Provisorium nach. Das Angleichen soll im Winter fertig werden. Foto: Thorsten Wolf

Die Stufe bis zur Straße am Neubau des Limbacher Gerätehauses macht Probleme: Die Gemeinde denkt über ein Provisorium nach. Das Angleichen soll im Winter fertig werden. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer sich zurzeit auf der Website des Feuerwehr-Löschbezirks Limbach informiert, findet dort in roter Schrift die Absage des Tags der offenen Tür mit gleichzeitiger Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses und des Umzugs Ende September. Löschbezirksführer Klaus Schäfer dazu am Freitag auf SZ-Anfrage: "Der Einzugstermin wurde mehrfach verschoben, so hieß es im Januar, im Juli könnten wir einziehen. Dann hieß es, das geht doch nicht, es wird Ende September." Dieser Termin falle aber auf den des Feuerwehrfests und die Doppelbelastung Fest und Umzug wolle er seinen Männern nicht zumuten. Baulicher Stein des Anstoßes ist derzeit, dass die Hauptzufahrt nicht auf Straßenniveau liegt, sondern eine Differenz von bis zu 40 Zentimetern vorhanden ist. "Die Gemeinde ist da was am ausbaldowern, ein Provisorium dort müsste unser 16-Tonnen-Fahrzeug aushalten, ohne nach drei Fahrten zusammenzubrechen", sagte der Löschbezirksführer und betonte die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeindeverwaltung."

Bürgermeister Frank John bestätigte am Freitag im Gespräch mit der SZ, dass der Juli im Gespräch war und es jetzt wieder später werde, was auch mit den technischen Abnahmen zu tun habe. Die fehlenden 40 Zentimeter bis zum Straßenniveau seien vorher nicht zu erkennen gewesen: "Das Landesamt Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) hat bestimmte Vorgaben gemacht, die in der Planung nicht drin waren. Vorher war natürlich eine Ebene vorgesehen", so der Bürgermeister. Man müsse jetzt sehen, wie mit der Situation umzugehen sei. Die Mittel für den Straßenumbau sollen aus dem Wirtschaftsplan des Immobilien- und Freizeitbetriebs kommen, Johns erste Schätzung liegt bei 150 000 Euro, allerdings nicht nur für den Bereich: "Wir werden dann die Straße weiter ertüchtigen wegen des Schwerlastverkehrs aus dem Gewerbegebiet." Wann das neue Gerätehaus zu nutzten sei, könne er noch nicht sagen, das hängemit den technischen Abnahmen zusammen. Die Einrichtung sei Ende September fertig. Die Straßenniveau-Angleichung soll im Winter geschafft sein, hofft John: "Wir müssen sehen, ein Provisorium hinzukriegen, dass wir das neue Feuerwehrgebäude nutzen können." Es gehe nicht, dass "bei einem Einsatz die Leute mit ihren Auto reinfahren und durch die gleiche Ausfahrt die Wehrfahrzeuge rausfahren."

Beim Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) sei nichts bekannt von besonderen Vorgaben. Zum im Februar 2012 gestellten Bauantrag habe, so Sabine Schorr, Pressesprecherin des Umweltministeriums, das LUA fachtechnische Stellungnahmen für die genehmigende Untere Bauaufsichtsbehörde zu Trink- und Grundwasserschutz, Bodenschutz und Abwasserentsorgung abgegeben. "Dort hat es nur Standardauflagen gegeben", so Schorr.

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