Glühwein und Punsch lassen den letzten Rest Kälte verschwinden

Beeden · Auch wenn erneut kein Schnee zu finden war – der Weihnachtsmarkt in Beeden hatte dennoch nichts von seinem Charme eingebüßt. Auch ein kleiner Fauxpas gleich zu Beginn konnte daran nichts ändern.

 Beim Weihnachtsmarkt Beeden boten Sennur, Felix und Regine (von links) am Stand des Schulvereins unter anderem selbst gebackene Plätzchen an. Foto: Bernhard Reichhart

Beim Weihnachtsmarkt Beeden boten Sennur, Felix und Regine (von links) am Stand des Schulvereins unter anderem selbst gebackene Plätzchen an. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Auch bei seiner 15. Auflage hat der Beeder Weihnachtsmarkt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Zwar gab es auch in diesem Jahr nicht den erhofften Schnee , doch war es am dritten Adventswochenende wenigstens kühl und trocken. Und so tummelten sich zahlreiche Besucher aus Beeden und darüber hinaus an beiden Tagen zwischen den Buden. Sie wärmten sich nicht nur mit Glühwein und Punsch auf, sondern auch am Lagerfeuer, das traditionell in der Platzmitte brennt und vor allem bei Dunkelheit ein Erlebnis ist.

Schon bei der Eröffnung am Samstag haben sich viele kleine und große Gäste ins beschauliche Hüttendorf auf den alten Schulhof vor dem Hasenheim eingefunden. Dort hatte der Weihnachtsmarkt wieder seine weihnachtlich dekorierten Buden und Stände aufgeschlagen. Ein abwechslungsreiches Angebot ließ die Herzen höher schlagen und stimmte bei weihnachtlichen Klängen auf das bevorstehende Fest ein.

Die teilnehmenden Standbetreiber aus Beeder Schulverein, Kindertagesstätte Aller-Hand, Angelsportverein, Kaninchenzuchtverein, Gartenbauverein und SPD-Ortsverein hatten sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und sich auf den Ansturm der Weihnachtsmarkt-Besucher bestens vorbereitet. Sie servierten ein breit gefächertes Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten, Bastelarbeiten sowie eine reichhaltige Tombola mit vielen attraktiven Preisen. Probleme gab es vor der Eröffnung am Stand der Kindertagesstätte, der als Einziger geschlossen war. Großes Rätselraten, was war los? Am Ende stellte sich heraus, dass die Kita ihren Schlüssel für die Bude "vergessen" hatte. "Das ist aber ganz schön peinlich", meinte eine Mutter, die für ihre Tochter vor dem Auftritt des Chores einen Kinderglühwein holen wollte. Da er auf die Schnelle nicht aufzufinden war, musste kurzerhand das Schloss geknackt werden. An beiden Tagen wurde den Besuchern ein vorweihnachtliches Programm unter Mitwirkung der Kinder der Grundschule Beeden , der Kindertagesstätte "Aller-Hand" sowie des Gemischten Chores "Taktlos" unter der Leitung von Wolfgang Schmitt geboten, die mit weihnachtlichen Liedern und Gedichten für eine besinnliche Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest sorgten. Sehr zur Freude des Beeder Ortsvertrauensmanns Gerhard Wagner, ganz engagierter Initiator und Macher des Weihnachtsmarktes, der seinen Blick über einen voll besetzten Platz vor dem Hasenheim schweifen ließ. Mit ein Grund für die große Resonanz und den Erfolg des kleinen, aber feinen Weihnachtsmarktes sei, dass es "bei uns immer ein vorweihnachtliches Programm unter Mitwirkung unserer einheimischen Akteure gibt", erklärte Wagner. "Weihnachtsmärkte sind Kulturträger", erklärte Landrat Theophil Gallo beim Anblick der Schülerinnen und Schüler der Grundschule, die mit Liedern und Gedichten auf das Fest einstimmte.

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