General Winter hat das Kommando

Homburg · Nach dem Wintereinbruch in der Nacht zum Samstag, der laut Homburger Polizei ohne nennenswerte Folgen blieb, kam gestern das traumhafte Winterwetter mit Sonne pur und blauem Himmel.

 Kinder und Erwachsene nutzten den Wintereinbruch am Samstag unter anderem, um Schneemänner zu bauen. Ein Vergnügen, das selten geworden ist in der Region. Foto: Bernhard Reichhart

Kinder und Erwachsene nutzten den Wintereinbruch am Samstag unter anderem, um Schneemänner zu bauen. Ein Vergnügen, das selten geworden ist in der Region. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart
 Blauer Himmel und Sonne pur empfingen den Radfahrer gestern Morgen bei Beeden. Foto: Thorsten Wolf

Blauer Himmel und Sonne pur empfingen den Radfahrer gestern Morgen bei Beeden. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Den ersten Schnee gab es entgegen der Voraussagen des Wetterdienstes bereits Anfang Dezember. Am Samstagmorgen präsentierte der Winter zum zweiten Mal sein weißes Gesicht. Über Nacht hatte es viel geschneit. Die teilweise fast 15 Zentimeter hohe weiße Pracht hatte sich auf die Landschaft gelegt. Zahlreiche Laternenparker mussten den Schnee von ihren Autos fegen und Schnee schippen. Die Straßen verwandelten sich durch den Schnee in rutschige Fahrbahnen und der Verkehr verfiel quasi in den Kriechgang. Die wichtigen Straßen im Winter fahrbereit zu machen und auch zu halten, bedeutet für die Männer der Baubetriebshöfe Stress pur. Für die Fahrer der Räumfahrzeuge ist es alles andere als einfach, mitten in der Nacht und in dichtem Schneetreiben die großen Schneeräum-Geräte sicher und zum Nutzen aller Bürger durch das Stadtgebiet zu bewegen.

Doch wie lief dieser Winterdienst eigentlich ab und was steckt an Logistik hinter dem Kampf gegen Glätte und Rutschgefahr? Aufgrund der früh gemeldeten und auch zutreffenden Wetterlage habe man sich gut vorbereiten und rechtzeitig reagieren können, erklärte Jens Motsch, stellvertretender Leiter des Homburger Baubetriebshofes und Verantwortlicher für den Winterdienst, gegenüber unserer Zeitung: "Wir waren in der Nacht zu Samstag ab vier Uhr mit beiden Einsatzgruppen und zehn Räumfahrzeugen draußen", betonte er.

Darüber hinaus sei auch noch ein Transporter unterwegs gewesen, welcher für die Räumung der Geh- und Fußgängerüberwege sowie die Bereiche an Bushaltestellen zuständig sei, fügte Motsch hinzu. "Alle Hauptverkehrsstraßen und Verkehrsachsen sind befahrbar, lediglich die Seitenstraßen haben wir nicht geräumt", vermeldete Motsch nach der abschließenden Einsatzbesprechung am Samstagnachmittag.

Vereinbart wurde dabei, dass die Mitarbeiter des Baubetriebshofes auch in der Nacht zu Sonntag ab vier Uhr Einsätze fahren werden und dabei besonders die Seitenstraßen im Auge haben, bei denen das Salz keine Wirkung mehr zeigt. Aufgrund des drohenden Schneebruchs und der dortigen Gefahrenlage habe man die alte Webenheimer Straße in Einöd in Abstimmung mit der Feuerwehr voll sperren müssen, teilte Jens Motsch mit.

"Alles unter Kontrolle", vermeldete auch Udo Frühauf, Einsatzleiter des Winterdienstes beim Baubetriebshofes Bexbach, welcher gegen vier Uhr in einer Kontrollfahrt das Stadtgebiet abgefahren hatte. Auch am Höcherberg waren Mitarbeiter des Betriebshofes sowie einer Privatfirma in der Nacht zu Samstag ab 4.45 Uhr mit Traktoren sowie Hand-zu-Fuß-Trupps unterwegs, um Straßen sowie Gehwege und Bushaltestellen zu räumen und zu streuen. An der Drehscheibe musste die Feuerwehr tätig werden, da aufgrund der hohen Schneelast die Äste einer Tanne abzubrechen drohten. Auch in Kirkel hieß es: "Alles im Griff." Für die Kinder, aber auch Erwachsene präsentierte sich der Wintereinbruch von seiner besten Seite, denn mit dem Schnee ließen sich Schneemänner bauen. Einige nutzten die Gelegenheit, mit dem Schlitten zu fahren oder sich ziehen zu lassen.

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