Geimer investiert zwei Millionen

Homburg. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von zwei Millionen Euro setzt das Homburger Autohaus Geimer, Vertragspartner für Renault und Dacia, bis zum Jahresende ein deutliches Ausrufezeichen in wirtschaftlich gerade für den Automobilmarkt nicht einfachen Zeiten

 Während rund um das ehemalige AOK-Gebäude schwere Maschinen eine neue Stellefläche vorbereiteten (oben), verschafften sich Dieter und Volker Geimer (unten) einen Überblick über den Stand der Erweiterungsarbeiten. Fotos: Thorsten Wolf

Während rund um das ehemalige AOK-Gebäude schwere Maschinen eine neue Stellefläche vorbereiteten (oben), verschafften sich Dieter und Volker Geimer (unten) einen Überblick über den Stand der Erweiterungsarbeiten. Fotos: Thorsten Wolf

Homburg. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von zwei Millionen Euro setzt das Homburger Autohaus Geimer, Vertragspartner für Renault und Dacia, bis zum Jahresende ein deutliches Ausrufezeichen in wirtschaftlich gerade für den Automobilmarkt nicht einfachen Zeiten. Am Stammsitz des Unternehmens in der Richard-Wagner-Straße arbeitet man in diesen Tagen mit Hochdruck an einer deutlichen räumlichen Erweiterung. So wurde das nahe gelegene ehemalige Anwesen der AOK, jetzt im Besitz der Geimer GmbH, komplett entkernt und für eine Verwendung als Ausstellungshalle vorbereitet. Zusätzlich wurde das umliegende Gelände als Stell- und Funktionsfläche aufbereitet. Auf dem bisherigen Freiluft-Ausstellungsareal zwischen Haupthaus und Tankstelle soll eine weitere Halle entstehen. Im Gegenzug dazu wird der Dacia-Stützpunkt in der Mainzer Straße aufgegeben. Sind die Arbeiten abgeschlossen, so das erklärte Ziel der Brüder Dieter und Volker Geimer, soll der größte Renault- und Dacia-Händler im Saarland entstehen. Dieter Geimer begründete die Expansion mit dem Ansinnen, "die bisher erreichte Marktführerschaft im Saarland zu forcieren". Basis für das finanzielle Engagement sind auch positive Marktaktivitäten, die, so Dieter Geimer, über dem Niveau von 2008 liegen würden. "Wir expandieren in einer Zeit, die sich zumindest für uns als wirtschaftlich normal gestaltet, wenngleich man nicht von einer Hochkonjunkturphase sprechen kann." Einen weiteren Grund für das finanzielle Engagement nannte Volker Geimer: "Wir wissen, dass der Kunde dahin fährt, wo er die größte Auswahl vorfindet. Und genau diese große Auswahl wollen wir bieten." Zusätzlich böte die Erweiterung die Möglichkeit, das Autohaus Geimer auch als Renault-Nutzfahrzeugstützpunkt zu stärken, Stichwort: größere Stellflächen für größere Fahrzeuge. Dieter Geimer: "Wir brauchen dafür Platz. Und das ist einer der Gründe, warum wir expandieren." Über die Aufteilung der Angebote denkt man derzeit noch nach - mit der Ausweisung als Renault-Sportwagen-Stützpunkt ist man sich im Hause Geimer sicher, in der Zukunft ein saarlandweit einmaliges Komplettangebot präsentieren zu können. Das Ansinnen, mit einem Mehraufwand an Investitionen dem allgegenwärtigen Spartrend entgegenzutreten, begründete Dieter Geimer so: "Man kann sich auch totsparen. Natürlich kann man alles schlecht reden und warten, bis es wieder besser wird. Aber wenn es dann noch schlechter wird und der Markt sich verdichtet, kann man so schnell auf der Verliererseite stehen." Deswegen gelte es nun, in die Zukunft zu investieren. Eine Zukunft könnte die Expansion auch für neue Arbeitnehmer bedeuten, denn mit dem Mehr an Angebot gehe, so Dieter Geimer, auch ein Mehr an fachlich und persönlich qualifiziertem Personal einher. "Wir brauchen im Bereich des erweiterten Angebots natürlich auch neue Leute." "Der Kunde fährt dahin, wo er die größte Auswahl vorfindet. Und diese große Auswahl wollen wir bieten."Volker Geimer

Auf einen BlickMit einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro will die Geimer GmbH, der Homburger Vertragshändler für Renault und Dacia, bis zum Jahreshände das bestehende Angebotsvolumen deutlich erweitern. Dazu wird das ehemalige Gebäude der AOK in der Nähe des Stammsitzes des Unternehmens in der Richard-Wagner-Straße kernsaniert und zu einem Ausstellungsraum ausgebaut. Auch sollen auf einer bisherigen Freiluft-Ausstellungsfläche auf dem Gelände eine neue Ausstellungshalle und neue Stellflächen im rückwärtigen Bereich entstehen. thw

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