Gegen die Niedersachen war kein Kraut gewachsen

Erbach · Im letzten Kampf der Saison hat es für die Turner der TG Saar II nicht zum Erreichen der Relegation gereicht. Im Sportzentrum Erbach war am Samstag das NTT Vinnhorst einfach zu stark. Die Gastgeber konnten die Ausfälle nicht kompensieren.

 Leon Becker hatte gehofft, sich mit der TG Saar II für den Aufstiegskampf zur 2. Liga zu qualifizieren. Doch gegen Vinnhorst war die TG II chancenlos. Foto: Stefan Holzhauser

Leon Becker hatte gehofft, sich mit der TG Saar II für den Aufstiegskampf zur 2. Liga zu qualifizieren. Doch gegen Vinnhorst war die TG II chancenlos. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Leon Becker ist eines der vielen Kunstturn-Talente der TG Saar II/TV Limbach. Mit seinem Team wollte Becker am Samstag durch einen Sieg im Heim-Wettkampf gegen das NTT Vinnhorst die Relegation zur 2. Liga erreichen. "Obwohl wir heute ersatzgeschwächt antreten müssen, wollen wir noch einmal alles geben, um vielleicht doch noch zum Aufstiegskampf fahren zu dürfen." Am Ende konnte der Tabellendritte seine Ausfälle aber doch nicht kompensieren, unterlag dem Vize-Meister aus der Nähe von Hannover mit 22:51 und kann damit für eine weitere Saison in der 3. Bundesliga Nord planen.

Die Mehrzahl der 150 Zuschauer im ausverkauften Turnleistungszentrum im Keller des Sportzentrums Homburg-Erbach hofften nach dem 5:3-Auftaktsieg der TG am Boden noch auf eine Überraschung. Trainer Gerald Heil (4) und Immanuel Bumb hatten gepunktet.

Aber anschließend machten sich die Ausfälle von Dschamal Mergen (Länderkampf mit der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft) sowie der verletzten Marc Quirin und Patrick Brutty negativ bemerkbar. So musste unter anderem Felix Reith, der nach einer schmerzhaften Sehnenentzündung in der Fußsohle noch nicht zu 100 Prozent fit ist, ins kalte Wasser geworfen werden.
St. Ingberter Jung begeistert Fans

Am Seitpferd gab es nach einigen Patzern für die Heimmannschaft eine 4:12-Niederlage, wobei der St. Ingberter Korbinian Jung bei seinem 4:0-Erfolg über Alexander Pfaffenroth die Zuschauer mitriss. Und als dann noch die Wertung an den Ringen mit 10:3 an die Gäste ging - nur Heil konnte punkten - bedeutete dies schon praktisch die Entscheidung.

Auch nach der Pause ließen die Niedersachsen nicht locker und setzten sich am Sprung mit 11:0 durch. Es folgte aus TG-Sicht ein 3:9 am Barren, wobei Routinier Heil die drei Zähler holte. Zum Abschluss durften sich die Fans dann noch über ein 7:6 am Reck freuen. Mit fünf Zählern überzeugte ein weiteres Mal Heil, den Rest besorgte Waldemar Nagel.

Heil zog trotz der Abschluss-Niederlage ein positives Saisonfazit: "Insgesamt können wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Den im Vorfeld als Ziel gesetzten Platz drei haben wir erreicht. Wenn man unser geringes Durchschnittsalter und den Ausfall vieler Turner vor und in der Runde bedenkt, war diese Platzierung mit Sicherheit nicht selbstverständlich."

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