Polizistenmord Gedenken an die beiden Polizisten
Homburg · Mehr als 100 Mitarbeiter der Kreisverwaltung zeigten um 10 Uhr ihre Anteilnahme.

Vor der Kreisverwaltung fand eine Schweigeminiute statt. Als in Homburg die Glocken läuteten, senkte sich Stille über die rund 100 Anwesenden.
Foto: Christine maackEs war ein feuchtkalter Vormittag mit trübem Himmel, als sich kurz vor 10 Uhr der Platz vor der Kreisverwaltung füllte. Landrat Theophil Gallo hatte dazu aufgerufen, mit einer Schweigeminute der beiden getöteten Polizisten zu gedenken. In Homburg herrschte besondere Trauer, weil die 24-jährige Polizistin aus Homburg stammte und einige Beschäftigte in der Kreisverwaltung sie oder ihre Familie kannten beziehungsweise Familienangehörige haben, die bei der Polizei arbeiten. Dann rückt der Verlust sehr nahe. Um 10 Uhr hatten sich rund 100 Menschen auf dem Platz versammelt, darunter auch Landrat Gallo. Als dann pünktlich die Glocken zu läuten begannen, senkte sich Stille über die Menge, auch einige Tränen wurden vergossen. Keiner der Anwesenden begriff das Gedenken als „Trauerminute“, sondern wollte sich so viel Zeit nehmen, wie gebraucht wurde, um das entsetzliche Ereignis zu verarbeiten. Und so stand die Menge auch nach dem Verklingen der Glocken noch eine Weile zusammen, auch weil es tröstlich war, zusammen zu trauern. Erst nach zehn Minuten löste sich die Gruppe langsam auf.