Buchmesse Homburg Aufnahmen von Walter Ballhause

Homburg · „HomBuch“: Präsentationen in der Galerie Johannsen in Homburg

 Auch dieses Foto ist im Bildband von Hans-Peter Wiechers zu finden, der am Samstag präsentiert wird.

Auch dieses Foto ist im Bildband von Hans-Peter Wiechers zu finden, der am Samstag präsentiert wird.

Foto: Walter Ballhause

Die Buchmesse „HomBuch“, die vom 13. bis 15. September in Homburg stattfindet, präsentiert sich in diesem Jahr gleich an mehreren Orten (wir berichteten). Mit dabei ist dabei auch die Galerie Julia Johannsen in der Saarbrücker Straße 7. Am Samstag, 14. September, 11.30 bis 13 Uhr, kommt der Journalist, Kolumnist und Dokumentarfilmautor Hans-Peter Wiechers und stellt seinen Bildband „Harte Zeiten“ mit Fotografien von Walter Ballhause vor.

Wiechers befasste sich schon früh mit dem Thema Fotografie. Nach diversten Beiträgen in Fachpublikationen folgte ein Buch über den gebürtigen Breslauer Wilhelm Hauschild, der von 1924 bis Ende der 70er Jahre für Zeitungen und Magazine fotografierte. Auch Walter Ballhause hat Geschichte dokumentiert. Erst Ende der 70er Jahre wird das einzigartige Schaffen des in der DDR lebenden Fotografen (1911-1991) wiederentdeckt und international gewürdigt. Wiechers erinnert in „Harte Zeiten“ an Leben und Werk des Pioniers der sozialkritischen Straßenfotografie.

Am Sonntag, 15. September, 14 bis 15 Uhr, kommt der Journalist und Essayist Wolfgang Brenner in die Galerie Johannsen und stellt sein Werk „Hubert im Wunderland – Vom Saargebiet ins rote Moskau“ vor. Es handelt sich dabei um eine abenteuerliche, aber wahre Geschichte des aufgeweckten Jung-Pioniers Hubert L’Hoste aus Oberlinxweiler, der als Zehnjähriger eine Einladung nach Moskau erhält und anschließend durch Reportagen über den Sowjet-Staat bekannt wird. In der Ankündigung heißt es weiter: „Unter Huberts Namen erscheinen Reportagen über die Errungenschaften des Sowjet-Staates. Als Kinderstar tritt er im Radio und im Kino auf, wird im Kreml empfangen. Aber ohne seine Familie im fernen Deutschland führt er ein einsames Leben im goldenen Käfig. Und Stalins Terror-Regime fordert immer mehr Opfer – auch in Huberts Umgebung. Seine saarländische Heimat wird er nicht mehr wiedersehen.“

Wolfgang Brenner ist kritischer Beobachter auch aktueller politischer und kultureller Entwicklungen. Seine literarische Leidenschaft gilt historischen Persönlichkeiten und Themen. Viele seiner Dokumentarfilme, Hörspiele, Romane und Sachbücher blenden zurück in die deutsche Vergangenheit.

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