Fünftklässler beschäftigen sich mit Menschenrechten

Homburg · Homburger Gymnasiasten widmeten sich in einem Workshop dem Thema Menschenrechte. Zum Abschluss war der Präsident des Richterbundes zu Gast.

 Mit Werner Kockler, Präsident des saarländischen Richterbundes, diskutierten die Schüler lebhaft über Rechte und Pflichten von Kindern und Rechtsprechung. Foto: Jan Weißler

Mit Werner Kockler, Präsident des saarländischen Richterbundes, diskutierten die Schüler lebhaft über Rechte und Pflichten von Kindern und Rechtsprechung. Foto: Jan Weißler

Foto: Jan Weißler

Im Rahmen der Arbeit als Unesco-Projektschule nahmen die Fünferklassen des Christian-von-Mannlich-Gymnasiums an einem zweiteiligen Workshop zum Thema "Kinderrechte - Menschenrechte" teil.

Geleitet wurde das Programm vom Adolf-Bender-Zentrum, das mit dem saarländischen Richterbund kooperiert.

Ende des letzen Jahres wurden die Gymnasiasten von Michael Groß, Referent des Bender-Zentrums, in die Thematik eingeführt und erarbeiteten spielerisch, welche Rechte und auch Pflichten Kinder und Jugendliche in Deutschland haben. Dabei galt es, Stellung zu beziehen zu ganz alltäglichen Fragen und auch zu fiktiven Ereignissen, die Kinderrechte betreffen könnten. Besonders interessierten die Schüler dabei ihre Rechte als Schüler und sie bezogen engagiert Stellung, wenn es um Fälle ging, in denen Menschenrechte eingeschränkt wurden.

Ende März wurde der Workshop mit dem Besuch von Werner Kockler, Präsident des saarländischen Richterbundes, abgeschlossen.

Zur Einführung erklärte Kockler die Unterschiede zwischen bekannten Gerichtssendungen im Fernsehen und der Realität und hatte zur direkten Anschauung eine Richterrobe und einen Richterhammer mitgebracht, der aber nur noch als Relikt aus früheren Tagen existiere und heute nicht mehr benutzt werde. Danach hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, den Richter ausführlich zu befragen.

Und dabei kam vor allem Praktisches zur Sprache: Ob er sich immer sicher gewesen sei, ob Zeugen oder Angeklagte ihm die Wahrheit sagen, ob er Jugendliche erlebt habe, mit denen er Mitleid hatte, worüber er nachgedacht habe, wenn er sich zur Urteilsfindung zurückgezogen habe, oder ob er denke, dass eher die Erwachsenen als die Kinder bestraft werden müssten, wenn Kinder eine Straftat begehen.

Das waren nur einige der Fragen, die in drei Stunden diskutiert wurden und die den Schülern einen umfassenden Einblick ins Thema Kinder- und Menschenrechte gaben.

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