FSV verhindert in der Nachspielzeit die zweite Heimniederlage
Jägersburg · Daniel Ruschmann verhinderte mit seinem Tor in der 92. Minute eine Niederlage des FSV Jägersburg im Aufsteiger-Duell gegen den FK Pirmasens II. Den 2:2-Ausgleich bereitete dabei ausgerechnet ein Jägersburger vor, der bis zum Sommer noch für den FKP II gespielt hatte.
In der Fußball-Oberliga standen sich am Samstag die beiden Aufsteiger FSV Jägersburg und FK Pirmasens II gegenüber. Vor 180 Zuschauern im Alois-Omlor-Sportpark gab es ein am Ende leistungsgerechtes 2:2 (0:1). Die erste Großchance hatte dabei Jägersburgs Max Wettmann, der aus elf Metern das Gästetor knapp verfehlte (20. Minute). Auf der Gegenseite verfehlte Florian Opitz nach einem Doppelpass mit Kevin Rose ebenfalls nur haarscharf das Ziel (24.).
Das Pirmasenser 1:0 resultierte aus einem unglücklichen Eigentor von Daniel Schommer. Dem Innenverteidiger rutschte der Ball nach einer Flanke von Niklas Kupper vom Hinterkopf aus ins Netz (37.). Den möglichen Ausgleich verpasste Marvin Gabriel auf Vorarbeit seines Kapitäns Matthias Stumpf (39.).
Nach der Pause zog Daniel Dahl aus 25 Metern ab und traf den rechten Pfosten. Sein Bruder Christopher reagierte am schnellsten und staubte zum 1:1 ab (47.). Anschließend rettete FSV-Schlussmann Philip Luck klasse gegen Rose (53.). Und für die Heimelf scheiterte Wettmann am gut reagierenden FKP-Torhüter Matthias Gize (78.).
Beim 1:2 fand der Ball nach einem Solo von Rose den Weg zu Christopher Ludy, der aus vier Metern die Übersicht behielt (80.). Nun lag die zweite Heimniederlage der Saison für den FSV in der Luft. Es lief dann bereits die 92. Minute, als sich ausgerechnet der Ex-Pirmasenser Florian Steinhauer auf der rechten Seite energisch gegen zwei Gegenspieler durchsetzte. Nach seinem Pass zu Steven Meier leitete der Innenverteidiger den Ball direkt zu Daniel Ruschmann weiter. Ihm gelang mit einem sehenswerten 16-Meter-Schuss aus halbrechter Position doch noch der späte Ausgleichstreffer.
"Wenn man bedenkt, wann das 2:2 gefallen ist, können wir natürlich mit dem einen Punkt leben", meinte FSV-Trainer Marco Emich und ergänzte: "Wir hatten zwar mehr Ballbesitz als Pirmasens, waren aber heute nicht konsequent genug. Die Gäste haben defensiv gut gestanden und schnell gekontert." Ähnlich sah es auch Jägersburgs Sport-Vorstand Werner Finken: "In so einem Spiel muss man auch einmal mit einem Punkt zufrieden sein."
Vor der Liga-Partie am kommenden Samstag um 15.30 Uhr beim Tabellenzweiten SC Hauenstein muss der FSV in der fünften Runde des Saarlandpokals am morgigen Mittwoch um 19 Uhr beim Saarlandligisten SC Halberg Brebach antreten. "Dort wird es ganz schwer für uns", vermutet Emich.
