Frauen und Zukunft im Blick

Homburg · Die frühere Stadtmanagerin von Homburg, Anke Michalsky, ist die neue Frauenbeauftragte der Kreis- und Universitätsstadt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Gleichstellung von Frau und Mann und der Wandel der Bevölkerungsentwicklung.

 Seit einigen Wochen ist Anke Michalsky als Nachfolgerin von Ingrid Braun Homburgs Frauenbeauftragte. Foto: Thorsten Wolf

Seit einigen Wochen ist Anke Michalsky als Nachfolgerin von Ingrid Braun Homburgs Frauenbeauftragte. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Viele kennen Anke Michalsky noch als Homburgs Stadtmanagerin, seitens der Stadtverwaltung verantwortlich für zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten in Homburg . Seit einigen Wochen jedoch bekleidet die studierte Politik-Wissenschaftlerin ein neues Amt: Als Frauenbeauftragte ist Michalsky Nachfolgerin von Ingrid Braun und widmet sich zudem noch den Themen "demographischer Wandel" und "Gleichstellung von Mann und Frau". Braun war 23 Jahre lang für die Belange der Frauen in Homburg zuständig , mit Anke Michalsky hat nun eine Mitarbeiterin den Posten übernommen, die selbst schon auf eine lange Tätigkeit im Dienste der Stadt zurückblicken kann. 1998 kam die gebürtige St. Ingberterin in die Verwaltung und ins Stadtmarketing.

Die neue Funktion sieht sie als verantwortungsvolle Herausforderung. Denn sie ist grundsätzlich für alle Frauen und Mädchen im Stadtgebiet Homburgs bei Bedarf und in fast allen Lebenslagen eine potenzielle Ansprechpartnerin, "auch in sozialen Notsituationen", erklärt Michalsky am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung, "sei es familiärer oder auch beruflicher Art". Dabei bestehe ihre Aufgabe aber nicht darin, selbst unmittelbare Hilfe zu leisten, "ich bin ja keine Psychologin", sondern zwischen den Frauen und Mädchen , die sich an sie wenden und entsprechenden Hilfseinrichtungen direkt einen Kontakt herzustellen. "Ich höre zu und empfehle dann aus meiner Perspektive die geeignete Stelle, die im speziellen Fall helfen kann. Dann sorge ich für einen Kontakt, rufe dort an und kläre, ob dort tatsächlich geholfen werden kann. Und das klappt eigentlich sehr gut."

Dabei sei es immer noch nötig, dieses Angebot der Homburger Stadtverwaltung an Frauen und Mädchen weiter in die Öffentlichkeit zu tragen, "das muss noch mehr publik werden", war sich Michalsky sicher.

Nicht nur "neben" dieser wichtigen Aufgabe widmet sich Michalsky auch dem großen Themenbereich des demographischen Wandels - hier hatte sie mit der Organisation der Messe "Alter Aktiv" in ihrer Zeit als Stadtmanagerin viele Erfahrungen und Kontakte knüpfen können. "In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass mich dieses Thema sehr interessiert." Michalskys Fazit nach den ersten Wochen im Amt der Frauenbeauftragten und nach 17 Jahren Stadtmarketing: "Es tut gut, etwas Neues zu machen, man ist sonst einfach zu eingefahren."

Zum Thema:

Zur PersonAnke Michalsky, die neue Frauenbeauftragte der Stadt Homburg , wurde in St. Ingbert geboren. 1998 trat die studierte Politikwissenschaftlerin in den Dienst der Stadtverwaltung und war hier bis Anfang 2015 im Bereich Stadtmarketing tätig. Michalsky ist verheiratet, hat zwei Kinder und zählt neben Sport das Kochen zu ihren großen Leidenschaften. thw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort