"Franz-Biling" tagt in Homburg

Homburg. Seit fast 23 Jahren gibt es die Elternvereinigung der Gymnasien mit bilingual deutsch-französischem Zug in Deutschland, kurz "Franz-Biling" genannt

 Die Vereinigung "Franz-Biling" hatte Versammlung: Werner Braun, Lina Panter, Paul Palmen, Eva-Maria Wenzel-Staudt, Michael Schneider und Heike Gante (von links). Foto: Bernhard Reichhart

Die Vereinigung "Franz-Biling" hatte Versammlung: Werner Braun, Lina Panter, Paul Palmen, Eva-Maria Wenzel-Staudt, Michael Schneider und Heike Gante (von links). Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Seit fast 23 Jahren gibt es die Elternvereinigung der Gymnasien mit bilingual deutsch-französischem Zug in Deutschland, kurz "Franz-Biling" genannt. Zwei Mal pro Jahr treffen sich hier Elternvertreter aus ganz Deutschland, deren Kinder einen bilingualen Zug am Gymnasium besuchen, tauschen Erfahrungen aus, geben Anregungen und nehmen wertvolle Informationen mit in ihre jeweiligen Schulen. Am Wochenende fand die Mitgliederversammlung zum ersten Mal am Gymnasium Johanneum in Homburg statt. Organisiert wurde das Austauschforum von der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Linda Panter, von 1998 bis 2009 bis zum AbiBac auch Elternvertreterin im Eurozweig des Johanneums. Angesichts der Auswirkungen von G8 auf die bilinguale Schullaufbahn und auf die Ausbildung sowie die Anbindung an staatliche Förderprogramme wolle Franz-Biling verstärkt nach Kompetenzthemen vorgehen und regionale Aspekte berücksichtigen, erklärte Heike Gante, seit eineinhalb Jahren Bundesvorsitzende der Elternvereinigung. Die Elternvereinigung arbeitet eng mit der seit 1975 bestehenden "Arbeitsgemeinschaft Franz-Biling" zusammen. Darin engagieren sich Lehrpersonen der bilingualen Züge für die deutsch-französischen Bildungsgänge. Der Vorsitzende dieser Arbeitsgemeinschaft, Paul Palmen, informierte beim Treffen im Johanneum über die individuellen und von staatlicher Seite geförderten Austauschprogramme und den Stand der Vorbereitungen des deutsch-französischen Schülertreffens im September in Bochum. Insgesamt 30 deutsche Schulen mit annähernd 340 Schülern und 25 französische Schulen mit 450 Schülern hätten bereits ihre Teilnahme zugesagt, berichtete Palmen, der mit fast 2000 Personen rechnet. "Engagierte Eltern sind der Garant für Erfolge in der Bildungsarbeit", freute sich Eva-Maria Wenzel-Staudt, Schulleiterin am Johanneum, über das an ihrer Schule stattfindende bundesweite Treffen. Ihr Dank galt Linda Panter, welche seit sieben Jahren als stellvertretende Bundesvorsitzende der Elternvereinigung Franz-Biling die Interessen des Johanneums vertritt, sowie Französischlehrer Michael Schneider. "Er ist der Vater des EU-Zweiges an unserer Schule", stellte Wenzel-Staudt fest. Dass der Eurozweig am Johanneum so gut funktioniere, sei aber auch dem Einsatz des Leiters für Kommunikation bei Michelin, Werner Braun, zu verdanken: "Ohne ihn als Wirtschaftspaten wäre die Partnerschaft zwischen Schule und Michelin nicht geglückt", betonte die Schulleiterin. Das Engagement von Michelin sei "hervorragen", stellte Palmen nach dem Vortrag von Braun fest. Darüber hinaus berichtete Schneider über den Eurozweig und die Doppelqualifikation AbiBac am Johanneum sowie die Erfahrungen mit französischen Partnerschulen.

Auf einen BlickDie Elternvereinigung der Gymnasien mit zweisprachig deutsch-französischem Zug in Deutschland "Franz-Biling" wurde 1987 gegründet. Sie versteht sich als eine Art Informationsbörse und dient dem Gedanken- und Erfahrungsaustausch über Aspekte des bilingual deutsch-französischen Bildungsganges. Vorsitzende ist Heike Gante aus Euskirchen, Stellvertreterin Linda Panter aus Homburg. Weitere Informationen bei Lina Panter unter Mail panterfamily@web.de oder im Internet. re

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort