Fechten Auf den Spuren einer stolzen Pokal-Historie

Homburg · Am Donnerstag empfangen die Fechter des TV Homburg im Deutschlandpokal den TSV Mannheim.

 Die stolzen Pokal- und Urkunden-Gewinner des internen Fecht-Pokalturniers des TV Homburg. 
  Foto: Holzhauser

Die stolzen Pokal- und Urkunden-Gewinner des internen Fecht-Pokalturniers des TV Homburg. Foto: Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

(sho) Nach langer Pause nehmen die Fechter des TV Homburg erstmals wieder am Deutschlandpokal teil. Das ist eine Breitensportveranstaltung des Deutschen Fechterbundes (DFB), bei dem Kaderfechter nicht zugelassen sind. Mehr als 100 Mannschaften aus der Republik ermitteln zunächst über mehrere Runden im K.o.-System die Viertelfinalisten. Die Homburger hatten in der ersten Runde ein Freilos. In der Runde der letzten 64 empfangen sie am Donnerstag um 19 Uhr den TSV Mannheim in der Halle der Robert-Bosch-Schule. Gefochten wird dann als Dreier-Mannschaft – insgesamt finden neun Gefechte über fünf Treffer statt.

Das beste Ergebnis seiner Deutschlandpokal-Historie gelang den Männern des TV Homburg 1984 mit einem achten Platz. Zum Einsatz kamen damals Walter Jung, Igor Ötvös, der heutige Trainer Norbert Feß und Christian Fritz. Homburgs Degen-Damen Corinna Busch, Viktoria Nagel, Eva Weber, Yvette Simon, Silvia Hamm und Nina Berberich wurden 1999 sogar Fünfte.

Als Vorbereitung auf den Deutschlandpokal trug der TV Homburg zuletzt sein internes, traditionelles Pokalturnier aus. In sieben Altersklassen wurden die Sieger mit dem Degen ermittelt. Trotz mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle standen 26 Fechterinnen und Fechter auf der Planche. Den U 13-Mixedwettbewerb gewann Constantin Banowitz vor Matteo Aquilotti. Banowitz trat auch bei der U 15 an und siegte dort bei den Jungs, während sich bei den Mädchen Olivia Schäfer durchsetzte. Männlicher Sieger bei der U 17 war Simeon Seitz vor Samuel Süs, bei den Mädchen gewann Aerin Hussung vor Jemima Seitz. Janis Schwarz siegte sowohl bei der U 20 (vor Simeon Seitz) als auch bei den Aktiven (vor Norbert Feß). Beste U 20-Fechterin wurde Laura Luxenburger. Norbert Feß belegte auch bei den Senioren Rang zwei. Dort siegte Gastfechter Hardy Dörr vom TuS Neunkirchen.

„Wir sind beim TuS Neunkirchen mehr mit dem Florett und dem Säbel unterwegs. Deshalb trainiere ich als hauptsächlicher Degenfechter auch einmal in der Woche hier in Homburg mit. Wir Fechter sind ja gerade im Saarland wie eine kleine Familie und unterstützen uns gerne gegenseitig“, erklärt Dörr, der erst 2018 mit dem Fechten begann. Und die elf Jahre alte U 15-Siegerin Olivia Schäfer aus Limbach meinte: „Wir haben hier beim TV Homburg eine tolle Gemeinschaft. Ich bin gleich klasse aufgenommen worden. Und wenn man regelmäßig trainiert und Gas gibt, stellen sich auch schnell die ersten Erfolge ein.“

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