FCH bricht den Widerstand

Homburg · Außenseiter Spvgg. Quierschied hat sich im Spiel gegen den Favoriten mit allen Kräften gewehrt. Doch der Saarlandligist hat die Achtelfinal-Partie gegen Titelverteidiger FC Homburg vor etwa 400 Zuschauern mit 1:5 (1:2) verloren.

 Quierschieds Mike Brückerhoff (links) und Homburgs Thierry Steimetz kämpfen um den Ball. Saarlandligist Quierschied hielt in der Partie gegen den Regionalligisten lange Zeit gut mit. Foto: Wieck

Quierschieds Mike Brückerhoff (links) und Homburgs Thierry Steimetz kämpfen um den Ball. Saarlandligist Quierschied hielt in der Partie gegen den Regionalligisten lange Zeit gut mit. Foto: Wieck

Foto: Wieck

"Der Trainer hat uns im Vorfeld die Angst genommen", sagte Florian Weber: "So konnten wir befreit aufspielen." Der Torschütze zum 1:0 für den Fußball-Saarlandligisten Spvgg. Quierschied war zufrieden mit der Leistung, die seine Mannschaft im Achtelfinal-Heimspiel des Saarlandpokals gegen Regionalligist und Titelverteidiger FC Homburg gezeigt hatte. Zwar verloren die Quierschieder am Dienstagabend vor etwa 400 Zuschauern mit 1:5 (1:2). Sie leisteten aber über weite Strecken der Partie viel Gegenwehr.

Die Mannschaft von Trainer Lothar Pesch legte furios los. In der 14. Minute kam der Ball nach einem Freistoß und einer Kopfball-Verlängerung zu Weber. Er nahm ihn an - und zirkelte den Ball aus 20 Metern Entfernung an den Innenpfosten, von wo aus er ins Tor sprang. Das 1:0 für den Außenseiter. "Quierschieds Führungstreffer war gut rausgespielt. Gut war aber auch, dass wir den Rückstand schnell in eine Führung umdrehen konnten", sagt FCH-Trainer Jens Kiefer, dessen Mannschaft nur drei Minuten später den Ausgleich erzielte. Jan Eichmann traf nach einem Eckball von Timo Cecen per Kopfball zum 1:1.

Nachdem in der 20. Minute Cecen einen direkten Freistoß ans Lattenkreuz gezirkelt hatte, traf in der 21. Minute Manuel Fischer nach einer Hereingabe von Marc Gallego per Kopfball zum 2:1 für die Gäste.

Auch in der zweiten Halbzeit leistete Quierschied viel Widerstand. Mexhid Kadrija kam nach Vorarbeit von Lukas Mittermüller in der 60. Minute zum Abschluss - Homburgs Torwart Patrick Bade konnte parieren. Dann machte Kadrija nach einer Flanke von Dominik Schaum mit einem Kopfball auf sich aufmerksam. Bade lenkte das Leder über die Latte (70.).

Die Homburger machten es vor dem Tor besser: In der 69. Minute erhöhte Kosuke Kinoshita nach einem Eckball von Cecen auf 3:1. Danach war bei den Gastgebern die Luft raus. "In der ersten Halbzeit hatten wir wenig Räume wegen des guten Stellungsspiels der Quierschieder", erklärt Kinoshita: "In der zweiten haben wir das Spiel in die Breite gezogen. Von da an lief es besser für uns."

"Kraft und Mut weg"

Florian Weber ergänzte: "Gegen Ende der zweiten Halbzeit haben Kraft und Konzentration nachgelassen. Wenn man dann gegen eine Profi-Mannschaft mit zwei Toren zurückliegt, verlässt einen auch mal der Mut." Das nutzen die Gäste aus. Erneut war es Kinoshita, der die Führung in der 84. Minute auf 4:1 ausbaute. Kurz vor dem Abpfiff sorgte Fischer mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für den Endstand.

Am heutigen Freitag empfängt der FCH in der Regionalliga Südwest um 19 Uhr Schlusslicht FC Nöttingen. Dann gilt es, die bisher dürftige Heimausbeute von nur drei Siegen, einem Unentschieden und schon fünf Niederlagen zu verbessern. Damit sind die Homburger zweitschlechtestes Heimteam der gesamten Liga.

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