Esra Limbacher startet durch Neuer Hoffnungsträger

Die Homburger SPD befindet sich derzeit in schwerem Fahrwasser. Die Schneidewind-Affäre ist allgegenwärtig und lähmt geradezu das politische Tun der Partei. Da ist es schon erstaunlich, dass sich quasi im Schatten der unendlichen Detektiv-Geschichte ein neuer Hoffnungsträger der Sozialdemokraten seinen Weg bahnt: Esra Limbacher.

Esra Limbacher startet bei Homburger SPD durch
Foto: Robby Lorenz

Der 32-Jährige, der nicht nur so heißt, sondern auch ein gebürtiger Limbacher ist, startet derzeit geradezu durch. Seit 2020 ist er Vorsitzender der SPD Homburg-Mitte. Im Kreistag ist er Fraktionschef. Jetzt soll er Stefan Pauluhn nicht nur als Saarpfalz-Chef beerben, sondern für diesen auch in den Landtag einziehen. Dazu kommt, dass Limbacher wohl auch von seiner Partei zum zweiten Mal in den Bundestagswahlkampf geschickt wird. 

Doch wie fast immer hat die Sache zwei Seiten. Die oben genannte ungeklärte Schneidewind-Geschichte könnte dem Nachwuchspolitiker kräftig auf die Füße fallen. Will die SPD-Stadtratsfraktion wirklich ein derzeit möglich scheinendes Abwahlverfahren für ihren suspendierten Oberbürgermeister riskieren, indem sie nicht einlenkt? Dieses würde auf den Tag der Bundestagswahl fallen – und sicherlich damit die Chancen Limbachers nicht gerade stärken. Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat, ob die Bürgerinnen und Bürger über Schneidewind abstimmen werden. Die Zeichen stehen bei der SPD auf Sturm. Derzeit sieht es tatsächlich so aus, dass sie es auf das für sie und Schneidewind schlimmste Szenario ankommen lassen werden. Dabei würden sie ihrem Noch-OB viel mehr helfen, wenn sie diesem endlich einen Alternativweg aufzeigen würden. Das wäre auch für Limbacher besser, der für die ganze Sache keine Verantwortung trägt.

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