Fußball „Es muss einfach mit dem Ligaverbleib hinhauen“

LIMBACH/JÄGERSBURG · In der Fußball-Verbandsliga empfängt Limbach am Sonntag den FSV II zum Herzschlagfinale um den Klassenverbleib.

Am Sonntag kommt es in der Fußball-Verbandsliga Nordost zu einem wahren Herzschlagfinale. Dann hat um 15 Uhr der weiterhin vom Abstieg bedrohte Tabellenzwölfte FC Palatia Limbach den bereits geretteten Lokalrivalen FSV Jägersburg II zu Gast. Der FSV belegt mit 38 Punkten Rang zehn. Auch der Tabellenelfte 1. FC Lautenbach ist mit 37 Zählern definitiv auf der sicheren Seite. Dann folgt der FC Palatia Limbach (35 Punkte). Es kann im ungünstigsten Fall bis zu vier Absteiger geben. Diese Plätze belegen momentan die SVGG Hangard, der VfL Primstal II (jeweils 32 Zähler) sowie die bereits als Absteiger feststehenden SV Furpach (29) und SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden (25).

Holen die Limbacher gegen Jägersburg mindestens einen Punkt, wäre der Klassenverbleib sicher in trockenen Tüchern. Sollte jedoch die Palatia verlieren, droht der Abstieg in die Landesliga Ost. Dann käme es zunächst einmal darauf an, wie Hangard und Primstal zeitgleich im direkten Duell gegeneinander spielen. Sollte diese Partie an Primstal gehen, würden die Limbacher aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs (0:2/1:1) auf den allerletzten Drücker im Klassement hinter die Nordsaarländer abrutschen. In diesem Fall müsste in Limbach darauf gehofft werden, dass es „nur“ drei statt vier Absteiger geben wird.

Aber nicht nur der mögliche Abstieg des FC Palatia Limbach sorgt vor diesem Lokalderby für reichlich Spannung. Es ist auch die definitiv letzte Partie von Trainer Alexander Ogorodnik auf Seiten der Limbacher. Der 45-Jährige hat in seiner Laufbahn bereits viel erlebt und trug als Spieler unter anderem das Trikot des FC Homburg oder auch des SV Wilhelmshaven. Und seine letzte Trainerstation vor seinem Wechsel nach Limbach vor drei Jahren war ausgerechnet die A-Jugend des FSV Jägersburg.

„Von daher werde ich am Sonntag auf viele damalige A-Jugendspieler treffen, die nun dort in der zweiten Mannschaft Leistungsträger sind. Ich hatte unter der Woche extrem viele Gedanken im Kopf. Es muss einfach am Sonntag mit dem Ligaverbleib hinhauen. Während des Spiels gilt es für mich und meine Mannschaft, einen kühlen Kopf zu bewahren“, sagt Ogorodnik. Nach dem Abpfiff kann er nur noch „ein, zwei Stunden“ den Saisonabschluss begehen. So wird er bereits am frühen Montagvormittag von Frankfurt aus für zwei Wochen in sein Heimatland Ukraine reisen. „Wenn ich zurückkomme, haben die Jungs auch bereits ihre Mannschaftsfahrt hinter sich. Und dann werden wir noch einmal in aller Ruhe den Klassenverbleib zusammen feiern“, sagt Ogorodnik – ehe es für ihn als Trainer beim Ligarivalen SV Merchweiler weitergeht. Von Jägersburger Seite aus sind keine Gastgeschenke zu erwarten. „Natürlich wollen wir die Saison positiv mit einem Sieg beenden“, sagt FSV-Trainer Tim Harenberg. Zum Saisonfinale stehen wieder Eneias Ferreira, Jonas Bonaventura sowie Kevin Stein zur Verfügung. „Wir sind alle heiß aufs Derby und nicht gewillt, den Limbachern den Nichtabstieg zu schenken. Umgekehrt wäre es ja wohl genau so“, so Trainer Tim Harenberg. Ein spannendes Spiel ist garantiert. 

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