Erkältungswelle erwischt die KSG

Erbach · Vor Kurzem stand die KSG Erbach noch auf Platz eins der Ringer-Oberliga Südwest. Nach zwei Niederlagen am Wochenende ist das Team jetzt vor dem Heimkampf gegen die KG Hüttigweiler auf Rang fünf zurückgefallen.

 Nicht ein Gegner, sondern eine Erkältungswelle setzte zuletzt viele Ringer der KSG Erbach matt. Für Trainer Steven Albrecht (in Rot) kam es aber trotz der großen personellen Probleme aus Fairness-Gründen nicht infrage, Kämpfe zu schenken. Foto: Stefan Holzhauser

Nicht ein Gegner, sondern eine Erkältungswelle setzte zuletzt viele Ringer der KSG Erbach matt. Für Trainer Steven Albrecht (in Rot) kam es aber trotz der großen personellen Probleme aus Fairness-Gründen nicht infrage, Kämpfe zu schenken. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Die Oberliga-Ringer der KSG Erbach haben am vergangenen Wochenende zwei klare Niederlagen erlitten. Nachdem sie Anfang Oktober den KSV St. Ingbert durch einen 20:11-Sieg von der Tabellenspitze verdrängt hatten, wurden sie als Meisterschaftsfavorit gehandelt. Doch seitdem läuft es nicht, schon beim SVA Nackenheim hatte es eine 11:26-Niederlage gegeben. Und nun gab es am Samstag bei Rheinlands Eiche Büdesheim eine 8:26-Niederlage und am Sonntag ein 7:25 bei der WKG Metternich-Rübenach.

"Die Niederlagenserie hatte nichts damit zu tun, dass ein eventueller direkter Wiederaufstieg in die Regionalliga aus personellen Gründen vielleicht zu früh käme", betont Steven Albrecht, der zusammen mit Maik Stricker die KSG trainiert. Es seien keine Punkte hergeschenkt worden. Vielmehr hatte die Erbacher eine Erkältungswelle erwischt, die den Kader in den letzten Wochen "stark schmelzen" ließ. So hätten intern die Gewichtsklassen umgestellt werden müssen, und es kamen auch einige Ringer aus der zweiten Reihe zum Zug. Albrecht erklärt: "Aufgrund des dicht gestrickten Terminkalenders sind Kampfverlegungen nicht möglich. Wir können nicht einfach so unter der Woche eine weite Fahrt nach Rheinland-Pfalz auf uns nehmen. Dagegen sprechen auch die beruflichen Verpflichtungen unserer Ringer ." Aber trotz der Personalprobleme sei es "kein Thema" gewesen, aus Fairness-Gründen zu jedem Kampf anzutreten. Schließlich sind alle Vereine auf die Zuschauer-, Getränke- und Essenseinnahmen angewiesen.

Nach den drei Niederlagen ist der ehemalige Spitzenreiter mit nunmehr 8:6 Punkten nur noch Tabellenfünfter. Mit 12:2 Zählern führt der KSV St. Ingbert das Klassement an, dahinter folgen Nackenheim (10:4), der KSV Fürstenhausen sowie der KSC Friesenheim (beide mit 8:6 Punkten). Die restlichen vier Mannschaften haben bereits etwas den Anschluss verloren. Dies trifft auch auf den Tabellensechsten KG Hüttigweiler-Schiffweiler mit 5:9 Zählern zu, der am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Turnhalle der Erbacher Luitpoldschule (Luitpoldstraße 9) bei der KSG gastiert.

Vor dem Kampf stehen noch Fragezeichen hinter dem Einsatz der erkältungsgeschwächten Albrecht, Julian Klemann sowie Philipp Degel - der Rest ist mittlerweile wieder fit.

ringen-sg-erbach.de

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