Im Alter von 91 Jahren ist der Ehrenvorsitzende des Homburger Stadtverbandes für Sport, Erich Müller, am vergangenen Montag gestorben. "Sein Name bleibt mit dem Homburger Sport eng verbunden", würdigte die Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Astrid Bonaventura, die Verdienste Müllers: "Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren".

Der 1924 in Reinheim als erstes von drei Geschwistern geborene Müller wuchs in Erbach auf. Nach dem Besuch der Volksschule fing er 1935 als Lehrling bei der Post an und brachte es über den mittleren und gehobenen Dienst zum Postamtmann. Darüber hinaus engagierte sich Erich Müller auch in der Gewerkschaft. So war er über Jahrzehnte hinweg Personalratsvorsitzender sowie Vorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft, Ortsgruppe Homburg. 1950 heiratete er Ehefrau Margot. Seit zwei Jahren wohnte Erich Müller in der Pro-Seniore-Residenz im Saarpfalz-Center.

Zum ganz großen Hobby des 91-Jährigen zählte immer der Fußball. So durchlief er bei der Sportgemeinde Erbach als Torwart alle Jugendmannschaften bis zu den Aktiven, war vom Schüler- bis in den Aktivenbereich auch immer Spielführer der jeweiligen Mannschaften. Zwar konnte er wegen einer Kriegsverletzung nicht mehr im Tor stehen, doch auf dem Feld erwies sich Müller als Leistungsträger.

So wurde er zu Einsätzen in der sogenannten Bann- und Gebietsauswahl berufen. Auch nach seiner aktiven Fußballkarriere engagierte sich Müller in seiner Sportgemeinde. So war er 18 Jahre lang Vorsitzender seines Heimatvereins.

Aufgrund seiner besonderen Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden der SG Erbach ernannt. Neben seiner Tätigkeit bei der Sportgemeinde engagierte sich Müller im Homburger Stadtverband für Sport. Hier kümmerte er sich als Pressewart Jahrzehnte lang um die Öffentlichkeitsarbeit und versorgte auch die Saarbrücker Zeitung mit Informationen. Wegen seiner Verdienste wurde er zum Ehrenvorstandsmitglied des Sportverbandes Homburg ernannt.

Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 27. August, 14 Uhr, auf dem Friedhof in Erbach statt.