Erfahrung und Infos aus erster Hand

Limbach. Gerade in einer Zeit, in der wohl in diversen Berufsbereichen Fachkräftemangel droht, ist es wichtig, junge Menschen über mögliche Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren

Limbach. Gerade in einer Zeit, in der wohl in diversen Berufsbereichen Fachkräftemangel droht, ist es wichtig, junge Menschen über mögliche Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Mit dem Projekttag Berufsorientierung hat die Gemeinschaftsschule Kirkel die Initiative ergriffen, um Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen acht bis zehn eine wichtige Entscheidungshilfe für eine Ausbildung anzubieten. Zum zweiten Mal führte die Schule am Dienstag den Projekttag durch. Sechs Firmen aus der Region informierten über die Ausbildung verschiedener Berufsfelder.

"Wir sind als Schule bemüht, unterschiedliche Berufsgruppierungen zu finden, die die Schüler hinsichtlich einer späteren Berufswahl kompetent und umfassend beraten", erklärte der stellvertretende Schulleiter Bernd Molitor. Die erste Auflage des Projekttages im vergangenen Jahr sei gut angenommen worden. Doch gehe die Tendenz bei den Jugendlichen dahin, weiter auf die Schule zu gehen, um das Fachabitur oder die allgemeine Hochschulreife zu erlangen: "Die wenigsten Schüler wollen eine Lehre machen", so Molitor. Für den Projekttag habe sich jeder Schüler im Vorfeld drei Firmen aussuchen müssen, fügte er hinzu. Darüber hinaus sei ein Fragebogen mit Fragen an die Referenten erarbeitet worden. Aufgrund der guten Resonanz im Vorjahr haben die Schüler dieses Mal die Gelegenheit, sich bei drei statt zwei Firmen zu informieren, berichtete Lehrerin Ulrike Börder, die für die Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule zuständig ist und jeden Donnerstag im Rahmen des Projektes "Zukunft konkret" einen zweistündigen Berufskundeunterricht anbietet.

Bei den Schülern stieß der Projekttag auf Zustimmung. "Diese Informationen bekommt man nicht täglich. Man kann sich nicht vorstellen, wie es mit der Ausbildung in einem Betrieb genau aussieht", betonte Vanessa Bonk aus der 9M1, die sich bei der Firma Hager Papprint für das Berufsbild Mediengestalter, bei der Verbundausbildung Flexible4science für den Pharma- und Laborbereich sowie über Gesundheits- und Pflegeberufe des Kreiskrankenhauses St. Ingbert informierte. In den Vorträgen könne man hautnah Erfahrung sammeln und wichtige Informationen bekommen, freute sie sich über die Veranstaltung zur Berufsorientierung.

Für Computer und Maschinen interessierte sich Simon Wörner aus der 9M2. "Die braucht man bei fast allen Berufen", stellte der Achtklässler fest, der Industriekaufmann werden möchte. Es werde immer schwieriger, Jugendliche für einen fast traditionellen Beruf zu begeistern, betonte Hermann Hager, der mit Thomas Winkel die Berufsbilder Medientechnologe Fachrichtung Druck, Mediengestalter und Packmitteltechnologe vorstellte. Den Projekttag betrachte er als Plattform, um Jugendliche über eine qualitativ gute Ausbildung in einem kleinen Betrieb zu informieren.

Auf einen Blick

An der zweiten Auflage des Projekttages Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule Kirkel in Limbach beteiligten sich die Firmen Festo, Hager Papprint, die Schaeffler AG, Pro Seniore, Verbundausbildung Flexible4science sowie das Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Die Berufsfelder reichten vom Industriemechaniker, Mechatroniker, Logistiker über Mediengestalter, Medientechnologie bis hin zum Altenpfleger, Gesundheits- und Pflegeberufen sowie Fachkräften für Pharma- und Laborbereich. Angesprochen waren Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen acht bis zehn. Organisiert wurde der Tag von Lehrerin Ulrike Börder. re

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