Jobcenter Das Können steht im Vordergrund

Saarpfalz-Kreis · Das Jobcenter im Saarpfalz-Kreis konnte schon vielen Menschen auf dem Arbeitsmarkt weiterhelfen.

 Das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises kann auf eine positive Entwicklung verweisen.

Das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises kann auf eine positive Entwicklung verweisen.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Eine Verbesserung der Lebenssituation und ein Leben ohne „Hartz IV“ für möglichst viele Menschen im Saarpfalz-Kreis ist das zentrale Ziel des Jobcenters Saarpfalz-Kreis. Das Jobcenter setzt hierbei auf eine Vermittlungs- und Unterstützungskultur, die gegenüber allen Menschen offen ist. „Wir richten unsere Arbeit so aus, dass für alle Kunden – ob Deutsche, Menschen mit Migrationshintergrund oder geflüchtete Menschen – eine individuelle Lösung auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden kann“, erklärt dazu Dietmar Schönberger, Fachbereichsleiter Jobcenter.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor hierbei ist ein stärkenorientierter Beratungs- und Integrationsansatz, der im Jobcenter Saarpfalz-Kreis entwickelt wurde. Nicht die Schwächen und Defizite der Kunden stehen im Vordergrund, sondern ihre Talente und Fähigkeiten, wie es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung weiter heißt.

In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses des saarpfälzischen Kreistages beschäftigten sich dessen Mitglieder auch mit der Entwicklung im Jobcenter im laufenden Jahr. Dietmar Schönberger berichtete von aktuell 4700 Bedarfsgemeinschaften mit rund 9500 Menschen, die im Jobcenter betreut werden. Dies sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. „Von dieser positiven Entwicklung konnten alle Personengruppen profitieren“, stellte Schönberger erfreut fest. Über 1300 Kunden des Jobcenters konnten bis September eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen, das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Das gilt ganz besonders auch für die Menschen mit Fluchthintergrund. Hier haben bis dato rund 350 Menschen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufgenommen. Das sind rund 100 mehr als 2017“, ergänzte Schönberger.

„Grundsätzlich ist es sehr wichtig, dass uns eine schnelle Integration der geflüchteten Menschen mit guten Bleibeperspektiven gelingt, und diese frühzeitig einen Arbeitsmarktzugang erhalten. Es zeigt sich schon jetzt, dass sie sich nach einiger Zeit gut in den Arbeitsmarkt einfügen. Das bringt auf lange Sicht nicht nur eine Entlastung der öffentlichen Haushalte, sondern führt dazu, dass qualifizierte Arbeitnehmer in Berufssparten beschäftigt werden können, in denen unabhängig vom Fachkräftemangel schon heute ein zwingender Bedarf an Arbeitskräften besteht“, sagte Landrat Theophil Gallo.

Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit im Jobcenter in den vergangenen Monaten lag auf der Vermittlung in Ausbildung. „Bis jetzt haben rund 200 junge Menschen, die bei uns betreut werden, eine Ausbildung aufnehmen können, darunter 60 junge Geflüchtete“, informierte Schönberger. Trotz dieser sehr guten Entwicklung konnten im Saarpfalz-Kreis noch nicht alle Ausbildungsstellen besetzt werden. Das Jobcenter Saarpfalz-Kreis wird daher auch in den nächsten Wochen noch verstärkt versuchen, junge Menschen in Ausbildung zu vermitteln. Neben intensiver Beratung von Ausbildungsbetrieben und von Ausbildungssuchenden stehen im Jobcenter auch finanzielle Mittel zur Unterstützung einer Ausbildungsaufnahme zur Verfügung. Wer Hilfe und Beratung in Sachen Arbeit und Ausbildung sucht, der findet im Jobcenter Saarpfalz-Kreis eine kompetente Anlaufstelle.

Die Servicezeiten in den drei Geschäftsstellen sind von montags bis freitags von 8 bis 12.30 Uhr. Geschäftsstelle Homburg, Postfach 10 55, Talstraße 57, Tel. (0 68 41) 9 22 30, E-Mail: Jobcenter-SPK@jobcenter-saarpfalz.de. Geschäftsstelle St. Ingbert, Rickertstraße 23, Tel. (0 68 94) 92 96 80. Geschäftsstelle Blieskastel, Florianstraße 5, Tel. (0 68 42) 96 12 90.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort