Nach Entführung in Homburg Polizei plant Fahndungsplakate

Homburg · Plakate mit Phantombildern im Homburger Globus-Baumarkt könnten helfen, die mutmaßliche Entführung einer jungen Frau vom 8. Februar, 16 Uhr, aufzuklären.

 In ein solches Auto soll die Frau gezerrt worden sein.

In ein solches Auto soll die Frau gezerrt worden sein.

Foto: Polizei Homburg

Ein Sprecher der Homburger Polizei sagte auf Anfrage, man prüfe das Aufhängen solcher Fahnungsmittel und kläre das noch mit Globus ab. Man hoffe, dass Kunden des Marktes weitere wichtige Hinweise geben könnten. Die Frau war auf dem Parkplatz von mehreren Männern abgepasst und gewaltsam in einen dunklen Wagen gezerrt worden (wir berichteten mehrfach).

Am Dienstag hatte die Polizei mit Hilfe von Augenzeugen erstellte Phantombilder vom Opfer und zwei der Täter öffentlich gemacht und den mutmaßlichen Wagen – wohl eine VW-Passat-Limousine Baujahr 2000 bis 2005 – abgebildet. Daraufhin waren aus der Bevölkerung rund ein Dutzend Hinweise eingegangen. Eine heiße Spur habe man noch nicht, doch eine solche könne sich aus den laufenden Ermittlungen ergeben, sagte der Sprecher.

Wer die Entführte und wer die Entführer sind, ist noch unklar. Man könne nicht ausschließen, dass gar kein Verbrechen, sondern ein innerfamiliärer Streit beobachtet wurde. Andererseits erinnert der Fall an die Entführung einer rumänischen Prostituierten (23) auf dem Saarbrücker Straßenstrich in der Dudweiler Straße vom Dezember 2018. Damals sollen Rumänen die Täter gewesen sein, wohl Mitglieder einer europaweit agierenden Bande. Und auch Zeugen des Homburger Falls wollen ein rumänisches Kennzeichen bei dem mutmaßlichen Entführer-VW erkannt haben. Deshalb werde man noch mit den rumänischen Behörden in Kontakt treten, so der Homburger Polizeisprecher.

Hinweise an den Kriminaldauerdienst Saarbrücken unter Telefon (06 81) 962 21 35. Hinweise nimmt auch die Polizei in Homburg, Tel. (0 68 41) 10 60 entgegen.

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