Einsatzkräfte waren gefordert

Homburg · Auch nach den Unwettern an den närrischen Tage kommen die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Homburg und Bexbach nicht zur Ruhe. Am Mittwoch galt es, gleich zwei Großeinsätze zu bewältigen.

 Feuerwehrleute rückten unter schwerem Atemschutz dem letzten Brandnest in der stark zerstörten Halle zu Leibe, das Feuer in einem Autodienst an der Saarbrücker Straße führte am Mittwochabend zum Großeinsatz von Homburger und Bexbacher Feuerwehr. Foto: Wolf

Feuerwehrleute rückten unter schwerem Atemschutz dem letzten Brandnest in der stark zerstörten Halle zu Leibe, das Feuer in einem Autodienst an der Saarbrücker Straße führte am Mittwochabend zum Großeinsatz von Homburger und Bexbacher Feuerwehr. Foto: Wolf

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Wer geglaubt hatte, mit den beiden Sturmtagen von Montag und Dienstag sei die außerordentliche Dauer-Belastung für die Homburger und Bexbacher Feuerwehr vorbei, der wurde am Mittwoch eines Besseren belehrt.

Zuerst forderte der Austritt einer unbekannten Substanz im Bereich des Homburger Hauptbahnhofs die Einsatzkräfte (wir berichteten), am frühen Abend kam es dann noch zu einem Großeinsatz bei einem Brand in der Werkstatt-Halle eines Autodienstes im Bereich Saarbrücker Straße/Richard-Wagner-Straße. Dort war zwischen 18 und 19 Uhr zu einem Feuer gekommen, zunächst noch aus ungeklärter Ursache. Homburgs Wehrführer Peter Nashan, der am Mittwoch die Einsatzleitung hatte: "Es gab offene Flammen, das Dach der Halle ist in Teilen komplett durchgebrannt."

Bei der Ankunft der Einsatzkräfte sei heller Feuerschein zu sehen gewesen, "es kam dann zu einer Durchzündung der Dachkonstruktion." Bei dieser Dachdeckung habe es sich um so genannte "Berliner Wellen" gehandelt. "Es wurden in der Folge zwei Einsatzabschnitte gebildet, einer im vorderen Bereich der Halle, einer im hinteren." Zusätzlich zum Löschbezirk Homburg-Mitte wurde auch Kirrberg nachalarmiert und der Löschbezirk Bexbach-Mitte um Hilfe gebeten. "Diese Nachalarmierung liegt daran, weil wir den ganzen Tag schon Einsätze in Homburg hatten und wir natürlich jetzt die technische Hilfeleistung und den Brandschutz im Stadtgebiet sicherstellen müssen", erläuterte Nashan.

Das Gefährdungspotential für die Einsatzkräfte bewertete Homburgs Wehrführer so: "Es handelt sich hier im eine Werkstatt, in der Gasflaschen zu finden sind. Zudem verläuft im hinteren Bereich der Halle eine Gasleitung der Homburger Stadtwerke." Diese sei von den Stadtwerken zwischenzeitlich geschlossen worden.

Den Kampf gegen die Flammen gewannen die Angriffstrupps der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz professionell und schnell, um kurz nach 19 Uhr kündete nur noch eine große Rauchwolke über der Halle vom Feuer.

Verletzt wurde, so der aktuelle Stand, bei diesem Brand niemand, im Zuge der Löscharbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich Saarbrücker Straße und Richard-Wagner-Straße. Auf Nachfrage unserer Zeitung teilte der ermittelnde Kriminaldienst der Polizeiinspektion Homburg gestern mit, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein technischer Defekt an einem zur Reparatur anstehenden Fahrzeug den Brand ausgelöst habe, genauere Erkenntnisse müssten nun die weiteren Ermittlungen bringen. Der entstandene Sachschaden sei noch nicht in Euro abschätzbar, man gehe aber von einer sechsstelligen Summe aus.

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