Einöd wird sichtbar zum Tor zur Biosphäre ausgebaut

Einöd. Mit dem aktuellen Stand der Planungen zum Projekt "Tor zur Biosphäre Bliesgau" sowie zur Umgehung der B 423 und der Ortsdurchfahrt L 110 beschäftigte sich die Ortsratsmitglieder im Rahmen der jüngsten Sitzung im Bürgerhaus

Einöd. Mit dem aktuellen Stand der Planungen zum Projekt "Tor zur Biosphäre Bliesgau" sowie zur Umgehung der B 423 und der Ortsdurchfahrt L 110 beschäftigte sich die Ortsratsmitglieder im Rahmen der jüngsten Sitzung im Bürgerhaus.Manfred Schmidt, Leiter der Grünflächenabteilung, stellte die Bausteine eines Entwurfes vor, der bis auf einige kleine Änderungen auf der Grundlage des Plans der Lokalen Agenda 21 Einöd für das "Tor zur Biosphäre" entwickelt wurde. So sind ein überdachter Aufenthaltsbereich mit Sitzelementen auf Gambionen, abschließbare Fahrradboxen, Fahrradständer für Gruppen, Bank und Tische, ein Spielgerät für Kinder sowie ein Infostand vorgesehen, so Schmidt.

Visualisiert werde das Tor zur Biosphäre durch einen Weg, der unter einer Überdachung hindurch in Richtung alter Güterbahnhof führt. Insgesamt 155 000 Euro seien im Haushalt für Maßnahme und Planung eingestellt, teilte Schmidt mit.

Um das Parken von Lkw zu verhindern, würden fünf Bäume gesetzt, was jedoch zum Verlust von vier Parkplätzen führe. 100 Quadratmeter Pflasterelemente, 240 Quadratmeter Wasser gebundene Decke, Flachstahl als Einfassung, 23 Meter Gambionen, 450 Meter Rasenarbeit, neun Hochstammbäume sowie eine Schutzhütte, nannte Schmidt weitere Zahlen.

Die Arbeiten seien ausgeschrieben, die Aufträge erteilt und 130 000 Euro für Ausführungsarbeiten eingeplant, die bald beginnen könnten, betonte Schmidt, dessen Präsentation bei den Ortsratsmitgliedern auf eine positive Resonanz stieß. "Was lange währt, wird endlich gut", meinte Ulrich Fremgen (SPD) und wies auf die künftige Bedeutung des Projektes für den Ort hin. Etwas Kummer bereitete Ortsvorsteher Karl Schuberth lediglich die geringe Anzahl der Parkplätze. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Stadtwerke planten, hier eine Solarstation zum Aufladen von Elektrofahrrädern einzurichten. Auf Unverständnis im Ortsrat stieß das Projekt Umgehung der B 423.

Seit 2004 sei die Ortsumgehung Schwarzenbach-Schwarzenacker im Bundesverkehrswegplan, doch es tue sich nichts. "Es ist schlimm und empörend, dass hier seit sieben Jahren nichts passiert ist", äußerte Schuberth die Befürchtung, dass "die Maßnahme nicht in den nächsten Bundesverkehrswegeplan übernommen wird, das Geld weg ist und das Projekt stirbt".

Angesichts von 24 000 Fahrzeugen täglich gehe es hier um eine der am stärksten belasteten Straßen im ganzen Kreis, und so sprach Fremgen von "einem stümperhaften Verhalten" der letzten Landesregierungen. Positiv entwickelt sich die Gestaltung der Ortsdurchfahrt L 110. Ursula Bellaire von der Abteilung der Stadt stellte dem Ortsrat entsprechende Pläne vor.

Angedacht sind unter anderem Verschwenkungen, Grüninseln, Parkstreifen, Überquerungen sowie Bushaltestellen als Verkehrsbremse. "Erscheint vernünftig und umsetzbar", so das erste Urteil des Ortsrates. Da der Landesbetrieb für Straßen im Frühjahr 2012 die Durchgangsstraße sanieren wird, mahnte Schuberth eine schnellere Vorgehensweise seitens der Stadt bei der Neugestaltung der L 110 an. re

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