Familien- und Kinderfest im Stadtpark Eine tolle Stimmung im Jubeljahr

Homburg · Wetter, Besucher, Angebot, Programm – alles passte beim 20. Homburger Kinderfest. Die Organisatorinnen zeigten sich dann auch beim Blick zurück durchweg zufrieden – und haben nur wenige Verbesserungswünsche.

 Beim Bühnenprogramm des 20. Familien- und Kinderfestes war es vor allem auch die Figur des kleinen Drachen Tabaluga, die für viel Freude und Begeisterung gerade bei den kleinen und kleinsten Besuchern sorgte.

Beim Bühnenprogramm des 20. Familien- und Kinderfestes war es vor allem auch die Figur des kleinen Drachen Tabaluga, die für viel Freude und Begeisterung gerade bei den kleinen und kleinsten Besuchern sorgte.

Foto: Thorsten Wolf

Das 20. Homburger Familien- und Kinderfest ist Geschichte. Und eine gute augenscheinlich – angesichts des Hochbetriebs, der schon recht früh am Sonntagnachmittag dafür gesorgt hatte, dass das eine oder andere Angebote schlicht nicht mehr verfügbar war. Das ist quasi die Definition eines „Luxus-Problems“. Und mehr als das gab es auch nicht auf der Soll-Seite zu vermerken für das Veranstalter-Team um Anke Michalsky und Barbara Emser, für die Stadt verantwortlich für Planung, Durchführung und Organisation der Großveranstaltung. Die hatte am Sonntag ihren 20. Geburtstag gefeiert, im Jubeljahr gab‘s wieder großes Programm auf zwei Bühnen und an den Ständen von gefühlt unzählig vielen Vereinen, Organisationen, Institutionen und Verbänden, die den Homburger Stadtpark für einen Tag lang in einen großen Vergnügungspark verwandelt hatten (wir berichteten kurz).

Bis zum späten Nachmittag, und sogar noch, als die Deutsche Fußballnationalmannschaft ab 17 Uhr gegen Mexiko antreten musste, war im gesamten Park etwas los. Das sorgte bei Michalsky und Emser für durchweg ungetrübte Freude, die die beiden im Gespräch mit unserer Zeitung gegen Ende des Jubiläumsfestes auch nicht verbargen. Gefragt, ob alles so gelaufen sei, wie sie es sich gewünscht hätten, gab‘s von beiden symbolisch vier nach oben gestreckte Daumen. „Die Bühnenprogramme kamen richtig gut an, vor allem Tabaluga und der Clown Rinaldo“, freute sich Barbara Emser. Und Michalsky ergänzte: „Auch die Bands der Modern Music School waren richtig klasse.“

Eben eine dieser Bands, „Blue Waves“ unter der Leitung von Musiklehrer Dirk Engler, hatte die nicht einfach Aufgabe, auf der Kulturbühne die Schlussakkorde des Familien- und Kinderfestes zu liefern. Doch es sprach für die Qualität der jungen Musikerinnen und Musiker der Modern Music School, dass die Reihen vor der Bühne gut gefüllt waren – trotz später Stunde und dem nahen Ende des großen Festes. „Und auch an der Sportbühne war alles super“, wollte Anke Michalsky nicht unerwähnt lassen.
Nun ist es einigermaßen schwierig, bei einer so großen, kostenlosen Veranstaltung abschätzen zu können, wie groß der Zuspruch in reinen Zahlen ist. Und hier kam dann das angesprochene „Luxus-Problem“ zur Sprache – als es darum ging, die Resonanz auf die Jubiläumsausgabe des Festes einzuschätzen. Anke Michalsky: „Wir können den Publikumszuspruch immer daran messen, wie schnell Stände ‚ausgespielt‘ sind, also kein Material mehr haben, und wie schnell die Gastronomie ausverkauft ist. Und das war heute schnell der Fall.“ Das gab dann schon mal einen Hinweis aufs kommende Jahr, „da können die Aussteller und Gastronomen schon ein bisschen mehr mitbringen“. Ein klarer Erfolg sei auch der Kinderflohmarkt gewesen, attestierte Barbara Emser diesem neuen Angebot des Familien- und Kinderfestes. „Die Aussteller waren super, super zufrieden, denen hat es richtig gut gefallen. Und auch die Besucher, die dort eingekauft haben, haben uns gesagt, dass das eine super Idee war.“ Damit war am Sonntagabend wohl schon mal klar, dass es dieses Angebot auch im kommenden Jahr wieder geben wird. Größer, so Anke Michalsky, werde diese Offerte aber nicht, „das soll ja hier keine Flohmarktveranstaltung sein, es muss schon ein Gleichgewicht mit dem eigentlichen Fest bestehen“.

Bleibt am Ende zu fragen, was man als Organisatorinnen so auf der Wunschliste hat für die kommenden Familien- und Kinderfeste. Da war die Liste, und das spricht für die Unterstützung des Festes durch alle Beteiligten, sehr kurz. So wäre, wie Barbara Emser erläuterte, eine Wasserversorgung im Kreativ-Bereich der Veranstaltung sehr sinnvoll. Und für Anke Michalsky war klar, dass das alte, unansehnliche und nicht nutzbare Toiletten-Häuschen im Eingangsbereich aus Richtung Jugendherberge verschwinden müsse.

Um diese beiden Wünsche zu erfüllen, hat die Stadt nun ein Jahr Zeit – bis zum 21. Homburger Familien- und Kinderfest.

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