Eine Spende statt der Kundengeschenke

Homburg · Das Saarbrücker Software-Unternehmen Retailsolutions GmbH hat 3000 Euro an das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie der Uniklinik in Homburg gespendet. Hier werden Palliativpatienten altersübergreifend behandelt.

 Susanne Ziegler (Retailsolutions), Therapiebegleithund Tante Lisbeth mit Ewa Hadel (Zentrum für Palliativmedizin), Direktor Professor Sven Gottschling, Therapiebegleithund Balou mit Gerrit Gottschling (Zentrum für Palliativmedizin) und Janine Hegetschweiler (Retailsolutions, von links). Foto: Schütz/UKS

Susanne Ziegler (Retailsolutions), Therapiebegleithund Tante Lisbeth mit Ewa Hadel (Zentrum für Palliativmedizin), Direktor Professor Sven Gottschling, Therapiebegleithund Balou mit Gerrit Gottschling (Zentrum für Palliativmedizin) und Janine Hegetschweiler (Retailsolutions, von links). Foto: Schütz/UKS

Foto: Schütz/UKS

Dieser Tage übergab das Software-Unternehmen Retailsolutions GmbH aus Saarbrücken dem Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum (UKS) in Homburg eine Spende über 3000 Euro .

Bereits zum dritten Mal spendete das mittelständische Unternehmen mit einer Niederlassung in Saarbrücken an das UKS-Zentrum, wie es in der Pressemitteilung des Klinikums heißt. Die Firma habe auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder auf Kundengeschenke verzichtet und sich stattdessen für die Unterstützung der Arbeit von Professor Sven Gottschling und dessen Team in Homburg entschieden. Da auch zahlreiche Mitarbeiter von Retailsolutions selbst Eltern seien, unterstütze man die Einrichtung von Herzen gerne, war die Begründung der Mitarbeiter von Retailsolutions.

Das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie existiert seit dem Jahr 2010 am Uniklinikum in Homburg . Es ist das europaweit erste Zentrum, das Palliativpatienten altersübergreifend vom Baby bis zum Greis behandelt. Das Team ist multiprofessionell aufgestellt und besteht unter anderem aus Kinderärzten, Internisten, Anästhesisten, speziell ausgebildeten Kinderkrankenschwestern und Krankenschwestern, Psychologen, Musik- und Kunsttherapeuten, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.

Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung neuer, sanfter Behandlungsmethoden für verschiedene Schmerzdiagosen. Ein ganz besonderes Angebot des Palliativzentrums ist die tiergestützte Therapie mit den Therapiebegleithunden Balou, Tante Lisbeth und Fräulein Tilda. Seit dem Start vor sechs Jahren wächst die Zahl der betreuten Patientinnen und Patienten jährlich. Im vergangenen Jahr wurden allein 1114 stationäre Palliativpatienten versorgt.

Um dem hohen Bedarf gerecht zu werden, sind weitere Maßnahmen geplant. So denkt man beispielsweise an die Einrichtung einer Palliativtagesklinik, an die Gründung eines eigenen Teams für die häusliche Versorgung von Palliativpatienten sowie an die baldige Errichtung einer altersübergreifenden Palliativstation und eines altersübergreifenden Hospizes, wie aus der Homburger Klinik weiter zu hören ist.

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