Eine spannende Mischung aus Show und Information

Schwarzenbach. Tue Gutes und rede darüber: Dieses Motto könnte durchaus für den alljährlichen Tag der offenen Tür des Christlichen Jugenddorfes (CJD) in Schwarzenbach gelten

Schwarzenbach. Tue Gutes und rede darüber: Dieses Motto könnte durchaus für den alljährlichen Tag der offenen Tür des Christlichen Jugenddorfes (CJD) in Schwarzenbach gelten. Einen Tag lang hatten Besucher aus der ganzen Region die Möglichkeit, das Berufsbildungswerk des CJD zu erkunden und sich in Führungen und anhand praktischer Arbeitsbeispiele vom Potenzial der Einrichtung in Schwarzenbach ein Bild zu machen. Bei aller Routine gestaltete sich der Besuchertag am vergangenen Samstag im Jahr des 30-jährigen Jubiläums des Bildungsträgers etwas anders. Und darauf wies schon der aufwendig gestaltete Eingangsbereich des CJD hin. Dort hatten Lehrlinge aus ganz unterschiedlichen Ausbildungsberufen ein "halbes Haus" errichtet um so ganz praktisch zu verdeutlichen, welch hohes Niveau die Ausbildung in Schwarzenbach hat. "Es ging uns darum, über den Tag hinweg unseren Gästen eine Mischung aus Show und repräsentativer Information zu bieten. So wird es abends ein Konzert geben, im Tagesprogramm ist es auch der Bau des Hauses im Eingangsbereich, der symbolhaft für die Arbeit des Christlichen Jugenddorfes steht", erläuterte Michael Röser, Leiter der Unternehmenskommunikation des CJD. "Wir wollen in dieser Form auch ganz deutlich klar machen, dass wir hier keine Behindertenausbildung anbieten, sondern Ausbildung für Menschen mit Behinderungen. Das ist ein riesiger Unterschied." Mit dem symbolischen Hausbau während des Tages der offenen Tür solle, so Röser, dieser Unterschied verdeutlicht und so klar gemacht werden, worum es im Schwarzenbach gehe. "Wir sind ein Berufsbildungswerk." Angesprochen auf die Wahrnehmung des CJD in der Bevölkerung wies Röser auf das spezielle Angebot des Berufsbildungswerkes hin. "Wir sind keine Behindertenwerkstatt. Dort finden sich in der Regel Menschen mit geistiger Behinderung. Wir haben dagegen eine völlig andere Klientel. Unsere Lehrlinge haben trotz ihrer Handicaps durchweg eine Intelligenzstruktur, die sie dazu befähigt, praktisch und theoretisch eine Ausbildung zu absolvieren und am Ende den gleichen Gesellenbrief zu besitzen wie ein vergleichbarer Lehrling in einem üblichen Ausbildungsbetrieb." Zusätzlich dazu böte das Berufsbildungswerk spezielle Ausbildungen an, die auf Menschen mit entsprechendem Handicap zugeschnitten seien. Röser: "Zum Beispiel die Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin im Vergleich zur üblichen Ausbildung zur Hauswirtschafterin." thw "Spezielle Ausbildungen sind auf das Handicap zu geschnitten."Michael Röser, CJD

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