Eine Freundschaft mit Rhythmus

Homburg/La Baule. Inzwischen ist es schon ein guter alljährlicher Brauch, dass das Orchestre d'Harmonie de La Baule und die Stadtkapelle Homburg nach einem Wochenend-Workshop für einen guten Zweck zusammen ein Konzert veranstalten

 Die Homburger Stadtkapelle spielte am Wochenende vor Weihnachten mit 30 Musikern in der französischen Partnerstadt. Fotos: SZ

Die Homburger Stadtkapelle spielte am Wochenende vor Weihnachten mit 30 Musikern in der französischen Partnerstadt. Fotos: SZ

 Homburgs Partnerstadt La Baule gilt als Perle des Atlantiks.

Homburgs Partnerstadt La Baule gilt als Perle des Atlantiks.

Homburg/La Baule. Inzwischen ist es schon ein guter alljährlicher Brauch, dass das Orchestre d'Harmonie de La Baule und die Stadtkapelle Homburg nach einem Wochenend-Workshop für einen guten Zweck zusammen ein Konzert veranstalten. Am Wochenende vor Weihnachten machten sich daher rund 30 Homburger Musiker zusammen mit dem Beauftragten für die Städtepartnerschaft Peter Rothgerber auf den Weg nach La Baule, wie die Kapelle jetzt nach ihrer Rückkehr mitteilte. Gleich nach der Ankunft in Frankreich am Freitagabend wurde erst einmal gemeinsam geprobt. Später wurden die Musikerinnen und Musiker auf die Gastfamilien verteilt. Da trafen sich auch etliche Bekannte wieder, denn: für viele sei es ein freudiges Wiedersehen gewesen. Schließlich bestünden die Kontakte zwischen den Orchestern bereits seit mehr als 20 Jahren und die Orchestre d'Harmonie de La Baule' sei bereits im Herbst 2007 zu Gast in Homburg gewesen. Im Jahr darauf gab es erneut Besuch aus der Partnerstadt. Auch zur Homburger Fête de la Musique' im Juni 2008 ließen es sich drei Musiker aus La Baule nicht nehmen, eigens zum gemeinsamen Musizieren mit der Stadtkapelle Homburg anzureisen, hieß es weiter. Der Samstag war dann mit einem straffen Proben-Programm ausgefüllt. Denn es galt für den Abend "ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches" Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der örtlichen Krebsliga auf den Weg zu bringen. Die beiden Dirigenten Jean-Christophe Ferreaux und Marc Stutz-Boukouya verstanden es mit Stücken von Glenn Miller "In the Mood", über Filmmelodien von Ennio Morricone bis hin zu weihnachtlichen Weisen mit 70 Musikerinnen und Musikern aus beiden Orchestern das etwa 600-köpfige Publikum im (Konzerthaus) Kongresszentrum Atlantia' zu begeistern, freuen sich die Veranstalter. Nicht nur die Stücke-Auswahl, sondern auch die vielen solistischen Vorträge rissen das Publikum mit. Dabei erntete der mit 13 Jahren jüngste Musikus Samuel Seitz mit seinem Hornsolo "Air Poétique" viel Beifall. Erst nach zwei Zugaben konnten Musiker und Konzertbesucher beim "vin d'honneur" den Abend ausklingen zu lassen. Der Erlös für die krebskranken Kinder betrug 7500 Euro. Am folgenden Sonntag war Freizeit angesagt; einige Musiker besichtigten zusammen mit ihren Gastfamilien die näheren Umgebung, andere ließen sich zum Beispiel bei Austern und frischem Seeteufel zu Hause oder auf dem Markt in La Baule kulinarisch verwöhnen. Beim gemeinsamen Essen am Sonntagabend betonten der Präsident des einladenden Partnerschaftskomitees La Baule sowie Jürgen Zimper und Norbert Kapitain von der Stadtkapelle Homburg die große Bedeutung dieser kulturellen Arbeit für die Städtepartnerschaft zwischen La Baule und Homburg und die Homburger verbanden dies mit einem großen Dank für die herzliche Aufnahme und Gastfreundschaft in La Baule. Alle freuen sich, hieß es am Ende, auf das Wiedersehen beim 25-jährigen Jubiläum dieser Städtepartnerschaft 2009 in Homburg. red

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