Ein Traumsonntag auf dem Eis

Homburg. Es knirscht und rutscht, Kinderlachen, Pirouetten werden gedreht: In Homburg herrscht Eiszeit. Aber eine von der angenehmen Sorte. Auf dem Christian-Weber-Platz, mitten in der City, hat Thorsten Bruch, Veranstalter des Homburger Weihnachtsdorfes, eine riesige Eisbahn aufgebaut. "Eisarena", heißt die Attraktion, ganz trendy

Homburg. Es knirscht und rutscht, Kinderlachen, Pirouetten werden gedreht: In Homburg herrscht Eiszeit. Aber eine von der angenehmen Sorte. Auf dem Christian-Weber-Platz, mitten in der City, hat Thorsten Bruch, Veranstalter des Homburger Weihnachtsdorfes, eine riesige Eisbahn aufgebaut."Eisarena", heißt die Attraktion, ganz trendy. Und seitdem ganz offiziell gekurvt werden darf, herrscht Hochbetrieb auf dem Eis. Rund um einen großen Tannenbaum, passend zum Charakter des Budendorfs drumherum, wird eisgelaufen, was das Zeug hält, mal richtig professionell, mal noch ein bisschen wackelig. Die einen sind schnell unterwegs, für andere ist das Kufen-Kurven eher eine gemütliche Angelegenheit. Eindeutig in der Überzahl auf dem gefrorenen Wasser: Die Jungen und Jüngsten. Während erstere sich austoben, geht's für die ganz Kleinen mit Hilfe einer kleinen Pinguin-Figur auf Kufen und an Mamas oder Papas langer Hand noch etwas unbeholfen über den ungewohnten Parcours. Einer von den jüngsten Eisläufern ist Marlon, "wie Marlon Brando", sagt die Mama mit einem Lachen. Sie hat ein Auge auf ihren Junior. Aber der ist ganz cool, passend zur Eisarena und zum großen Namenspatron. "Mir gefällts hier richtig gut", erzählt er der Fünfeinhalbjährige, während er sich an seinem Pinguin-Freund festhält. Den braucht er noch für seine Runden, "denn das ist das erste Mal, das ich eislaufe." Und wann wird er auf die Hilfe aus Plastik verzichten können? "Vielleicht morgen, oder übermorgen. Oder überübermorgen."

Einer, der auch erst gerade mal einen Tag auf dem Eis steht, ist Philipp. Er ist deutlich älter als Marlon, ein echter Teenager. Und er ist einer, der es mit dem Eis und den Kufen schon richtig gut drauf hat. Auch wenn er erst seit kurzem kufig unterwegs ist. "Ich fahre erst seit gestern Schlittschuh, vorher noch nie", gesteht er. Das verblüfft, denn Philipp ist auf dem Eis unterwegs wie einer, der das schon viele Jahre macht. Vorbelastet? "Nein, ich skate nicht und ich fahre keine Inliner. Aber ich bin mit dem BMX-Rad unterwegs." Also wohl ein echtes Naturtalent mit geübtem Gleichgewichtssinn.

Philipp ist natürlich auf dem Eis nicht alleine unterwegs, neben seinen vielen Freunden zieht es auch seine Schwester Pauline Riefen auf das gefrorene Wasser. Und auch sie ist erst einen Tag auf den Schlittschuhen unterwegs. Ist sie schon so gut wie ihr Bruder? Pauline muss lachen. "Ich weiß nicht."

Mit der Eisarena hat Homburg nun in den Wintermonaten eine echte Attraktion. Und eine, die nach ihrer Premiere wohl auch im kommenden Jahr in der Stadt für eine Eiszeit der ganz besonderen Art sorgen wird.

Auf einen Blick

Die Eisarena des Homburger Weihnachtsdorfes soll noch bis Ende Januar 2012 für Spaß mitten in der Innenstadt sorgen. Das Weihnachtsdorf selbst wird bis zum 30. Dezember einschließlich geöffnet sein (Ruhetage sind der erste und zweite Weihnachtsfeiertag). Am 31. Dezember gibt es dann die große Open Air-Silvester-Party auf dem Christian-Weber-Platz. Die Eisarena wird bis zum 29. Januar in Betrieb sein. thw

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