fete de la Musique Ein Sommeranfang mit Musik

Homburg · Das Schöne an der Fete de la musique ist der improvisatorische Charakter: Wer möchte, kann losmusizieren, ein Publikum wird sich schon finden. Und es fand sich auch prompt - bei leichtem Wind und Sonnenschein.

 Das Blasorchester Jägersburg spielte auf dem Ilmenauer Platz. Zunächst vor spärlichem Publikum, das innerhalb einer halben Stunde kräftig anwuchs.

Das Blasorchester Jägersburg spielte auf dem Ilmenauer Platz. Zunächst vor spärlichem Publikum, das innerhalb einer halben Stunde kräftig anwuchs.

Foto: Christine Maack

(maa). Mit der Musik verhält es wie mit einem Pinselstrich oder mit dem ersten Wort eines Briefes: Irgendwann muss man mal anfangen. Nur ist es bei der Msuik etwas komplizierter, denn alle hören sie. Vorher war es still, und nun ist da ein Ton. Die Menschen schauen, halten inne und suchen: Wo kommen die Töne her?

„Werner wer sonst“ aus Homburg, der auf dem Christian-Weber Platz seine Gitarre „ganz ohne Strom“ ausgepackt hatte, war einer von den Pionieren der Fete de la Musique, der punkt vier in die Saiten griff und mit „Take me home country roads“ gegen den großen, größtenteils leeren Platz ansang. Ganz langsam tröpfelten die Passanten herbei und man sah, dass ihnen etwas einfiel: Genau, heute ist ja Sommeranfang, es darf musiziert werden, heute ist ja Fete de la Musique.

Ähnlich wie Werner erging es auch Hans Miesel vor dem „Janks“, der auch als Pionier bereits um 16 Uhr damit begann, seine Lieder zu singen. Zunächst vor spärlichem Publikum, das sich im Laufe des Nachmittags aber deutlich verstärkte, in der Reihenfolge, in der die ersten Mitarbeiter der Unternehmen in der Homburger Innenstadt Feierabend machten. Und wer legte da nicht gerne eine Pause ein und hörte sich ein paar Lieder an?

 Hans Miesel war gestern ebenfalls um 16 Uhr schon dran - mit Liedern von Wader bis Maffay vor dem „Janks“.

Hans Miesel war gestern ebenfalls um 16 Uhr schon dran - mit Liedern von Wader bis Maffay vor dem „Janks“.

Foto: Christine Maack
 „Werner wer sonst“ war einer der Pioniere der Fete de la Musique, punkt 16 Uhr packte er seine Gitarre aus und legte los. 

„Werner wer sonst“ war einer der Pioniere der Fete de la Musique, punkt 16 Uhr packte er seine Gitarre aus und legte los. 

Foto: Christine Maack

Das Blasorchester Jägersburg hatte auf dem Ilmenauer Platz seine Stühle aufgebaut und begann um 16.30 Uhr mit bekannten Melodien. Einige Rentner und eine Gruppe Fahrradfahrer waren die ersten Zuhörer, die sich einfanden. Hinzu kamen Mitarbeiter der umliegen den Geschäfte, schließlich Großeltern mit ihren Enkeln und am Ende einige Berufstätige, die sich vorher noch ein Eis genehmigten. Zu den vorhandenen Eisenbänken hatte ein guter Geist Stühle hingestellt, die besonders von älteren Zuhörern gerne genutzt wurden. Das Wetter war für das gestrige Musikfest nahezu ideal, denn die erdrückende Hitze des Vortages war einer zwar sonnigen, aber mit angenehm kühlen Wind garnierten Wetterlage gewichen, die von allen Freunden der Musik bis in die Abendstunden genossen wurde. Der Sommer wurde gestern angemessen begrüßt, er kann nun gerne kommen.

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