Ein Schwank aus dem Adelsleben

Jägersburg. "Lewwerworschd und falscher Adel" lautet der Titel des Schwankes, den die Theaterabteilung des Fußball-Sport-Vereins (FSV) Jägersburg am zweiten und dritten März-Wochenende auf die Bühne in der Alois-Omlor-Sporthalle bringt. In bewährter Weise wurde der fast zweistündige Dreiakter von Erich Koche wieder in "Järrschborjer Platt" umgeschrieben

Jägersburg. "Lewwerworschd und falscher Adel" lautet der Titel des Schwankes, den die Theaterabteilung des Fußball-Sport-Vereins (FSV) Jägersburg am zweiten und dritten März-Wochenende auf die Bühne in der Alois-Omlor-Sporthalle bringt. In bewährter Weise wurde der fast zweistündige Dreiakter von Erich Koche wieder in "Järrschborjer Platt" umgeschrieben. Seit Anfang des Jahres laufen die Proben der elf Darsteller unter der Regie von Peter Emser auf Hochtouren. Er hat die Leitung von "Urgestein" Günter Emser übernommen, der nach mehr als vierzigjähriger Tätigkeit als Spielleiter die Verantwortung in jüngere Hände gelegt hat. Als Souffleuse fungiert wie immer Carmen Becker. Zum Inhalt: Berta will ihre Tochter Manuela unbedingt mit Rüdiger von Durstmacher verheiraten. Die Verlobungsfeier, bei der sich Rüdiger erklären soll, findet bei Berta statt, denn sie möchte nicht, dass sich ihr Mann Otto auswärts bei exotischem Essen blamiert. Otto, Inhaber einer Metzgereikette, hätte es lieber gesehen, wenn Manuela den Bäcker Udo heiraten würde, doch seine Frau, die gerne im Adel zu Hause wäre, hat alles organisiert. Sie hat einen Butler bestellt und die Mutter Hulda mit Schlaftabletten aus dem Verkehr gezogen. Sohn Robert, in dem sie einen begnadeten Dichter sieht, soll das Verlobungsgedicht vortragen. Leider hat er aber so seine Schwierigkeiten mit der Dichtkunst. Außerdem ist Kellnerin Paula von ihm schwanger. Das Chaos ist programmiert, als der erkrankte Butler Johann seinen Bruder Jakob, der als Polier auf dem Bau arbeitet, als Vertretung schickt. Lydia und Karl von Durstmacher machen gute Miene zum Spiel. Sie glaubt zwar, dass ihr Sohn Rüdiger sich verschenkt, aber die Schulden ihres Mannes zwingen sie zu einer nicht standesgemäßen, aber reichen Hochzeit. Zunächst scheint alles gut zu gehen, obwohl sich der vermeintliche Butler ziemlich ungeschickt anstellt. Als jedoch plötzlich Hulda auftaucht, wendet sich das Blatt. Bertas Traumgebäude bricht völlig zusammen, als auch noch ihre Schwägerin Lisa mit ihrem Verlobten Hans Wurstler hereinschneit und Karl und Rüdiger als Besucher des Eros-Centers erkennt, in dem Lisa als Toilettenfrau arbeitet. Als Hans dann noch Lydia als trinkfreudige Barbesucherin entlarvt, trennen sich die Wege von Manuela und Rüdiger. Wie Jakob eine Frau findet, Robert sich der Dichtkunst entledigt, wer wem mit einem Gedicht einen Heiratsantrag macht und was es mit einem Adelstitel auf sich hat, das können die Besucher des Schwankes bei den vier Aufführungen in der Alois-Omlor-Halle erfahren. "Seit Anfang des Jahres laufen die Proben auf Hochtouren." Peter Emser

Auf einen BlickDie Theaterabteilung des FSV Jägersburg führt den Schwank "Lewwerworschd und falscher Adel" am Samstag, 13. März, 20 Uhr, am Sonntag, 14. März, 17.30 Uhr, am Freitag, 19. März, und am Samstag, 20.März, jeweils 20 Uhr, in der Alois-Omlor-Sporthalle auf. Regie führt Peter Emser. Eintrittskarten zum Preis von sieben Euro gibt es ab sofort bei Hildegard Emser unter Telefon (0 68 41) 7 83 75 (14 bis 17 Uhr) sowie an der Abendkasse. Kinder bis zwölf Jahren haben freien Eintritt. red

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