Ein schönes Wochenende in der Saarpfalz Saarpfalz setzt auf Angebote für Kurzurlauber

Homburg. Mexiko ist diesmal das offizielle Partnerland der ITB, der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Partner zu werden ist ein teures Unterfangen, das sich die Berliner Messe-Macher ordentlich bezahlen lassen. Das Problem dabei: Fernreisen, wie etwa nach Mexiko, liegen schon seit Jahren gar nicht mehr so wirklich im Trend.Denn gerade ältere Leute und junge Familien halten nicht so viel davon, über zehn Stunden im Flugzeug zu sitzen. Außerdem bekommt man Fernreisen nicht geschenkt, das heißt, das ganze Geld ist dann für eine Urlaubsreise ausgegeben worden, die schnell vorbei ist.

 Ein solches Foto in der neuen Broschüre weckt die Sehnsucht nach dem Sommer. Foto: Saarpfalz-Touristik

Ein solches Foto in der neuen Broschüre weckt die Sehnsucht nach dem Sommer. Foto: Saarpfalz-Touristik

Homburg. Mexiko ist diesmal das offizielle Partnerland der ITB, der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Partner zu werden ist ein teures Unterfangen, das sich die Berliner Messe-Macher ordentlich bezahlen lassen. Das Problem dabei: Fernreisen, wie etwa nach Mexiko, liegen schon seit Jahren gar nicht mehr so wirklich im Trend.Denn gerade ältere Leute und junge Familien halten nicht so viel davon, über zehn Stunden im Flugzeug zu sitzen. Außerdem bekommt man Fernreisen nicht geschenkt, das heißt, das ganze Geld ist dann für eine Urlaubsreise ausgegeben worden, die schnell vorbei ist.

Der Trend geht aber eindeutig in eine andere Richtung: Viele kleine Fahrten, mal ein verlängertes Wochenende, mal ein Kurzurlaub mit gutem Essen in einer schönen Landschaft, möglichst nicht so weit weg von zu Hause, das schätzen viele Leute. Und davon profitieren kleine Destinationen, zum Beispiel auch der Saarpfalz-Kreis.

Wie immer, hat das Team um Wolfgang Henn von der Saarpfalz-Touristik pünktlich zur ITB ein neues Heft herausgegeben mit dem Titel "Zeit für Entdeckungen", das auch am Saarland-Stand in Berlin ausliegt. Das Programm ist vielfältig, es reicht von Radeln über Wandern bis zu Klettern und Floßfahren.

Das neue Heft ist ansprechend gestaltet, auf jeder Seite sind einige Beiträge in Scheibschrift verfasst, damit auch die Kinder schon gut lesen können, welche Ausflüge sich mit den Eltern anbieten. Schwerpunkte sind die Kulinarischen Wanderungen durchs Biosphärenreservat, die Esel-Jahreszeitenwanderung durch den südlichen Bliesgau, eine Kulturwanderung unter dem Titel "Wald, Mönche, Gold und Gaumenfreuden", Felsklettern, Archäologie zum Mitmachen - und natürlich die beiden Klassiker: der Jakobsweg und der Bliesgau-Radweg.

Alle diese Angebote sind leicht zugänglich, die Möglichkeiten einer Rast sind vielfältig und auch die Infrastruktur stimmt, das heißt, man hat überall die Gelegenheit, eine Wirtschaft, einen Hof oder ein gehobenes Restaurant zu besuchen. Neu im Programm ist das Angebot "Birdwatching", also Vogelbeobachtung im Biosphärenreservat, das zusammen mit dem Nabu ausgearbeitet wurde. Natürlich kommen alle Ornithologen und Hobby-Ornithologen auf ihre Kosten, wenn sie die gefiederte Vielfalt im Saarpfalz-Kreis unter der Leitung des erfahrenen Vogelkundlers Christoph Braunberger beobachten können.

Aber auch außerhalb der Vogelwelt bleibt genügend Gelegenheit, die Landschaft zu genießen. Eine Apfelsaftprobe ist ebenso in dem viertägigen Programm enthalten wie ein Essen in einer römischen Taverne. Es gibt zwei Termine: vom 28. Mai bis 1. Juni und vom 11. Juni bis 15. Juni. Der einzige Haken daran: Wenn man gewisse Vögel, wie etwa den Pirol, hören und sehen möchte, muss man schon sehr früh aufstehen. Wolfgang Henn hat schon die Prospet-Pakete für die ITB in Berlin fertig gemacht, der Saarpfalz-Kreis erscheint in bestem Licht. Wir fragten den Leiter der Saarpfalz-Touristik nach den Aussichten fürs Jahr 2014.

Warum soll ich Urlaub im Saarpfalz-Kreis machen?

Henn: Na ja, Urlaub, das klingt so nach Pauschalreise mit Flug. Aber gerade das bieten wir ja nicht an. Wir sind die Destination vor der Haustür für Naturliebhaber, für ältere Leute, die nicht mehr so weit fahren wollen, für junge Familien. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Region für Kurzurlaube oder ein verlängertes Wochenende sehr geschätzt wird.

Was haben Sie an neuen Angeboten für die ITB dabei?

Henn: In unserer neuen Broschüre "Zeit für Entdeckungen" können wir auf die Klassiker wie Jakobsweg, Bliesgau-Radweg oder Kulinarische Wanderungen nicht verzichten. Neu ist das Angebot Birdwatching, das heißt, man geht vier Tage mit einem Experten auf Vogelbeobachtung. Man denkt, die Vogelfreunde seien eine Randgruppe, aber es gibt ganz viele Hobby-Ornithologen, die speziell solche Angebote suchen und zu schätzen wissen

Wo geht der Trend hin?

 Der Storch gehört ebenfalls zu den Bewohnern des Biosphärenreservats Bliesgau. Wenn Vogelbeobachter im Sommer zu Besuch kommen, darf Adebar nicht fehlen. Foto: SZ/Gottfreund-Müller

Der Storch gehört ebenfalls zu den Bewohnern des Biosphärenreservats Bliesgau. Wenn Vogelbeobachter im Sommer zu Besuch kommen, darf Adebar nicht fehlen. Foto: SZ/Gottfreund-Müller

Henn: Auch wir können hier beobachten, dass die Leute lieber mal öfter im Jahr wegfahren als den ganzen Urlaub auf einmal zu nehmen. Das Angebot für die Kurzurlaube muss bezahlbar bleiben, soll aber auch Qualität bieten. Auf solche Besucher haben wir uns eingestellt, wir bieten von Floßfahrten über Eselswanderungen bis zur Tagestour alles an, was Spaß macht.

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