Ein Punkt wäre verdient gewesen
Auersmacher/Jägersburg · Das Top-Spiel in der Saarlandliga zwischen Spitzenreiter SV Auersmacher und dem Tabellen-Dritten FSV Jägersburg endete am Samstag mit einem 2:1-Sieg der Gastgeber. Beide Trainer waren sich einig, dass ein Remis dem Spielverlauf eher entsprochen hätte.
Der SV Auersmacher geht ohne Punktverlust in den sechsten Spieltag der Fußball-Saarlandliga. Auch der als Tabellendritter angereiste FSV Jägersburg hat es am Samstagnachmittag nicht geschafft, dem Ex-Oberligisten die ersten Zähler abzuknöpfen. Dabei war die Begegnung vor 200 Zuschauern im Saar-Blies-Stadion bis zum Schlusspfiff ausgeglichen.
Fehler gnadenlos ausgenutzt
Schon der torlose Pausenstand entsprach den Spielanteilen. Sowohl die Gäste durch Marvin Gabriel als auch die Hausherren durch Jörg Rau vergaben jeweils eine Großchance. "Wir hatten keinen Grund, etwas zu verändern, und wollten in der zweiten Hälfte genauso weitermachen", sagte FSV-Trainer Marco Emich. Er musste aber bereits nach wenigen Sekunden mit ansehen, wie sein Team in Rückstand geriet. "Wir standen hinten nicht gut, das haben die Auersmacher sofort ausgenutzt. Und dann war es passiert", schilderte Emich die Auersmacher 1:0-Führung durch Melvin Heid aus der 46. Minute.
Jägersburg kam aber in der Folge zurück ins Spiel und drängte auf den Ausgleich. In der 64. Minute war es soweit: Die Gäste kombinierten sich gefällig durchs Mittelfeld, verlagerten das Spiel von links nach rechts - und Waldemar Schwab versenkte schließlich einen Querpass aus 18 Metern mit einem Schuss ins linke obere Eck zum verdienten Ausgleich. Sogar Auersmachers Trainer Patrick Bähr lobte: "Ein klasse Angriff."
Doch das 1:1 sollte nicht lange Bestand haben. "Kurz danach waren wir wieder unaufmerksam, als wir einen Ball verloren haben", ärgerte sich Emich über das 2:1 von Auersmachers Mittelfeldspieler Marco Wolf (67. Minute). Beide Teams hatten danach noch Chancen, ein Tor fiel aber nicht mehr. Jedoch fand auch Patrick Bähr am Ende, dass das Spiel auch hätte unentschieden ausgehen können.
Im Pokal nach Blickweiler
Der FSV Jägersburg steht nun vor einer weiteren englischen Woche. An diesem Mittwoch (19 Uhr) geht es in den Blieskasteler Stadtteil Blickweiler. Beim dortigen Bezirksligisten ist der Saarlandligist in der zweiten Runde des Saarlandpokals natürlich klarer Favorit. "Wir haben zahlreiche Verletzte, werden trotzdem mit unserem Saarlandliga-Kader antreten. Wir wollen weiterkommen und keine weiteren Verletzten bekommen", sagt Marco Emich.
