Ein Markt mit großen Chancen

Homburg. Bio-Wissenschaft als Chance, Fachkräftemangel als Perspektive: Was geht und was nicht geht, das wollte die zweite Berufsmesse "Bio-Chance-Saar" gestern im Homburger Rathaus zeigen

Homburg. Bio-Wissenschaft als Chance, Fachkräftemangel als Perspektive: Was geht und was nicht geht, das wollte die zweite Berufsmesse "Bio-Chance-Saar" gestern im Homburger Rathaus zeigen. Ausgerichtet durch den Verein Biopher in Kooperation mit dem Biomedizinischen Zentrum und der Wirtschaftsförderung der Stadt Homburg präsentierten sich zahlreiche Aussteller aus dem biowissenschaftlichen Bereich, insgesamt sechs Impulsvorträge mit ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten rundeten den Einblick ab. Dabei wäre eine Reduzierung des Angebotes rein auf den Bereich Biowissenschaften angesichts des gestrigen Informationsportfolios zu kurz gesprungen. Stände von Michelin oder auch eine eigens organisierte Zaubershow zu Beginn der Messe machten schnell klar: Auch wenn es vordringlich um Bio-Wissenschaften ging, auch deren Schnittfelder zu anderen Disziplinen fanden Raum. Und noch eines bestätigte die nach 2006 zweite Auflage der "Bio-Chance-Saar": Homburg hat als Arbeitsplatz Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinweg. So hatte sich aus der Westpfalz die Uni Kaiserslautern als Aussteller eingefunden und auch unter den Besuchern fanden sich solche von "jenseits der Grenze" , so die "Jobfüchse" Jens Horneff und Nicole Jacob aus dem Kreis Kusel. Beider Aufgabe ist es, Jugendliche in der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf zu begleiten, Horneff unter anderem im Auftrag des Kreises Kusel und Jacob im Auftrag des Jugendbüros und der Realschule Plus in Ramstein-Miesenbach. "Für uns ist Homburg einfach auf Grund seiner vielen großen Unternehmen interessant, weil wir hier natürlich Ausbildungsplätze akquirieren können" erklärte Jens Horneff. Und Nicole Jacob ergänzte, mit Blick auf das Angebot der Bio-Messe. "Alle wollen immer Mechatroniker, Friseur oder Verkäufer werden. Da ist es für mich ganz wichtig, auch Informationen aus anderen Berufsfeldern zu haben." Begleitet wurden die beiden von Jonathan Creutz, der für das neue Projekt "Jugend stärken - aktiv in der Region" auf der Suche nach beruflichen Perspektiven für Jugendliche war, die bisher durch das Raster gefallen sind. Dass Bio-Wissenschaften ein Markt mit großen Chancen sind, daran ließen auch die Verantwortlichen keinen Zweifel. So ordneten Homburgs Bürgermeister Klaus Roth, Wirtschafts- und Wissenschaft-Staatssekretär Peter Hauptmann und Johannes Krämer, Vorsitzender von Biopher, den Bereich der so genannten "Life Sciences" als Option auf große Berufschancen ein.

Auf einen BlickDie Aufgaben des Vereines Biopher sind vordringlich, Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der so genannten "Life Sciences" allgemein zugänglich zu machen, die entsprechenden Bildungseinrichtungen der Bio-Wissenschaft zu unterstützen und das allgemeine Interesse an den Naturwissenschaften zu verstärken. thw

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