Ein Homburger Mitgestalter wird 70 Jahre alt
Homburg · Axel Ulmcke ist vielen bekannt, die sich für Homburger Kommunalpolitik interessieren. Zwei Legislaturperioden diente er als Beigeordneter und hinterlässt auch aktuell nicht nur als Vorsitzender der FWG seine Spuren.
An diesem Sonntag wird mit Axel Ulmcke ein Homburger 70 Jahre alt, der in seiner Geburtsstadt sowohl als Unternehmer als auch als Kommunalpolitiker seine Spuren hinterlassen hat und noch eine Weile hinterlassen will.
Geboren am 18. Oktober 1945 ist Ulmcke, verheiratet und Vater eines Sohnes, vielen vor allem als Inhaber von Expert Ulmcke im Talzentrum ein Begriff. Politisch Engagierte und Interessierte kennen ihn als langjähriges Stadtrats- und Kreistagsmitglied für die FWG. Zwei Legislaturperioden war er auch ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Homburg . Ebenfalls auf der Haben-Seite seiner Aktivitäten: Verantwortliche Positionen beim Homburger Gewerbeverein und beim Förderkreis Stadtmarketing. Bei so vielen Gelegenheiten, Freizeit gegen Arbeit einzutauschen, darf dann schon gefragt werden, wie viele Herzen in der Brust eines Axel Ulmcke schlagen - und wie schnell für was?
"Meine Firma hat zwangsläufig einen hohen Stellenwert, denn ein solches Unternehmen läuft nicht ohne Arbeit. Und nicht ohne Mitarbeiter. Genau die gilt es zu einer Einheit zu formen, damit alles funktioniert. Und das fordert schon mal den Großteil eines Tages. Und zwar jeden Tag." Darüber hinaus wolle er aber nicht einfach zusehen, wie andere in Homburg alles bestimmen. "Man möchte sich einmischen und, vor allem mit einbringen." Dabei suche er als Politiker lieber das direkte Gespräch als die laute Öffentlichkeit.
Auf die Frage, ob sich Politik verändert habe, gab Ulmcke klare Antwort: "Ja, deutlich! Die Politik wendet sich von der Bevölkerung immer mehr ab. Für mich ist das inzwischen eine Kaste geworden, die nur noch für sich selbst sorgt. Es fehlt mir eine dienende Politik." Und wie lange will sich Ulmcke den unternehmerischen und politischen Herausforderungen noch stellen?
"Im Unternehmen werde ich aktiv sein, solange mich meine Mitarbeiter noch ‚ertragen'", scherzte Ulmcke. In Sachen Politik will er 2016 den Vorsitz der Homburger FWG abgeben. Damit könne es auch sein, dass er zur nächsten Kommunalwahl nicht mehr antrete, "das wird von meiner Gesamtsituation abhängen".
