Ein Herz für alte "Schnauferl"

Homburg/Bexbach. "Einen Oldtimer zu restaurieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und benötigt sehr viel Zeit und Disziplin. Außerdem ist Erfahrung im Kfz-Bereich und ein Händchen für Technik unbedingte Voraussetzung für ein solches Vorhaben

Homburg/Bexbach. "Einen Oldtimer zu restaurieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und benötigt sehr viel Zeit und Disziplin. Außerdem ist Erfahrung im Kfz-Bereich und ein Händchen für Technik unbedingte Voraussetzung für ein solches Vorhaben. Wenn man einen Oldtimer restauriert, ist das nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft", sagte Willi König, Präsident des saarländischen Vehikel-Clubs, über das Restaurieren von alten Autos im Gespräch mit der SZ. Seit 1973 repariert und restauriert König alte Wagen und Motorräder und zeigt diese auf Ausstellungen und Rallyes in Frankreich und Deutschland. "Mein letzter Erfolg war der Ehrenpreis auf der 54. Internationalen Deutschen ASC-Schnauferl-Rallye vom 11. bis 14. Juni in Siegen", verriet der ehemalige Kfz-Meister, der bereits mehrere Preise und Auszeichnungen für seine restaurierten Karossen erhielt. König besuchte laut eigenen Angaben bereits mehr als 200 Rallyes. "In zwei Wochen werde ich wieder bei einer Oldtimer-Rallye an den Start gehen. In Büren im schönen Münsterland werde ich meinen Oldtimer präsentieren. In den letzten Jahren war ich schon oft da und ich freue mich auch in diesem Jahr auf die Veranstaltung", sagte König über seine nächste Rundfahrt. Seine bevorzugte Oldtimer-Marke ist Citroën. "Wenn man auf der Suche nach Ersatzteilen für ein altes Modell des Autobauers Citroën ist, wird man auf Oldtimer-Märkten in Frankreich am wahrscheinlichsten fündig", verriet der Oldtimer-Liebhaber über die komplizierte Suche nach Bauteilen für die in die Jahre gekommenen Autos. "Es ist aber wichtig, sich auch über die Märkte in der Schweiz, Holland oder auch hier in Deutschland zu informieren", fügte er hinzu.Eines seiner ältesten restaurierten Modelle ist ein Clément-Bayard 4C4A, Baujahr 1907. Der pflegeintensive Zweisitzer hat eine Motorleistung von 13 PS, einen Vier-Zylinder-Motor und einen Hubraum von 1356 Kubikmetern. Das Emblem des französischen Autoherstellers von 1898 bis 1914 zeigt im Übrigen den Firmenbegründer Gustave-Adolphe Clément in einer Ritterrüstung. Wie König erklärte, war dies eine Hommage an den Ritter Pierre du Terrail (1476-1524), Chevalier de Bayard, dessen Titel "Der Ritter ohne Furcht und Tadel" bedeutete. Willi König wird an diesem Wochenende, 20. und 21. Juni, jeweils von zehn bis 18 Uhr, den 102 Jahre alten Clément-Bayard beim Nostalgie-Markt auf dem historischen Marktplatz in Homburg präsentieren.Wer sich über den Oldtimerverein saarländischer Vehikel-Club e.V. informieren oder Mitglied werden möchte, kann sich an Willi König, Präsident des Vereins, wenden, Telefon (06826) 22 52. "Wenn man einen Oldtimer restauriert, ist das nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft."Willi König

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