Ein Fest ist so gut wie seine Planer

Homburg · Wie organisiert man ein Biosphärenfest? Das ist kompliziert, denn der Teufel steckt oft im Detail. Das erlebte Isabel Schmidt-Kany aus Bliesransbach während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres beim Biosphärenzweckverband.

 Was so leicht und fröhlich aussieht wie ein gelungenes Biosphärenfest, war im Vorfeld harte Arbeit. Fotos: SZ/Pia Schramm/Maack

Was so leicht und fröhlich aussieht wie ein gelungenes Biosphärenfest, war im Vorfeld harte Arbeit. Fotos: SZ/Pia Schramm/Maack

Isabel Schmidt-Kany hat ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) beim Biosphärenzweckverband in Blieskastel absolviert und durfte in dieser Zeit mithelfen, das Biosphärenfest zu organisieren, das am 10. Juli in Limbach stattfindet. Angefangen mit der Organisation hat sie schon vor einem halben Jahr, "das musste so früh sein, sonst hätten wir es nicht pünktlich hingekriegt", - und nun nähert sich das magische Datum, und damit auch das Ergebnis der ganzen Bemühungen: "Ich hoffe nur, dass jetzt alles klappt". Das FÖJ, das für Isabel am 31. August zu Ende geht, sei eine sehr lehrreiche Zeit gewesen, betont die 20-Jährige: "Es war super, dass man als Neuling so viel machen durfte. Da entwickelt man ganz neue Kräfte. Ich habe in dem Freiwilligen Ökologischen Jahr viel gelernt."

Begonnen hat sie die Organisation des Festes ganz praktisch, "mit dem Maßband in der Hand", denn die Festmeile in Limbach musste vermessen werden, damit den jeweiligen Ständen der passende Platz zugewiesen werden konnte. Zudem gibt es in diesem Jahr mehr Stände als sonst: 120 an der Zahl. Bisher waren es meist um die 90. Und die wiederum brauchen entweder Wasser oder Strom oder beides.

Natürlich habe auch die Gemeinde Kirkel dabei mitgeholfen und den Biospärenzweckverband unterstützt, "da kommen Dinge zum Tragen, an die man vorher gar nicht denkt", sagt Isabel, "zum Beispiel die Präsenz der Feuerwehr und einer Erste-Hilfe-Einrichtung. Die Verkehrsregelung haben die Kirkeler organisiert." Es mussten im Vorfeld Plakate entworfen und gedruckt werden, natürlich mit den genauen Standorten der Aussteller und "das Ganze sollte auch ansprechend aussehen und bezahlbar bleiben." Was waren die schönsten Erlebnisse? "Ich habe viel mit Leuten zu tun gehabt, es waren durchweg sympathische Begegnungen. Das hat mir Spaß gemacht."

 Isabel Schmidt-Kany hat beim Biosphärenzweckverband ein Ökologisches Jahr absolviert.

Isabel Schmidt-Kany hat beim Biosphärenzweckverband ein Ökologisches Jahr absolviert.

Und wenn auf dem Etikett "Biosphäre" draufsteht, muss auch "Biosphäre" drin sein, sagt Isabel, "deshalb habe ich extra Bliesgau-Kartoffeln für diejenigen Aussteller besorgt, die vor Ort kochen". Es gab Absprachen, Info-Abende und Beratung für die Aussteller , die Isabel mit vorbereiten durfte: "Das war sehr abwechslungsreich, weil die Aussteller aus ganz verschiedenen Gebieten kommen." Und was denkt Isabel nun, nach den Erfahrungen aus erster Hand mit dem angeblichen Traumberuf Eventmanagerin, der vor ein paar Jahren noch ganz oben auf der Berufswunsch-Liste der Abiturienten stand? "Ich habe nun aus der Nähe mitbekommen, wie man ein großes Fest von Anfang an organisiert. Das war lehrreich. Aber das möchte ich nicht mein ganzes Berufsleben machen. Ich werde jetzt lieber Biologie studieren", sagt die Bliesransbacherin. Das sei von Anfang an ihr Wunschziel gewesen und daran habe sich auch nichts geändert.

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