Ein Erbacher im Himmel

Erbach. Eine unglaublich himmlische Komödie erlebten die Besucher bei der Aufführung der Theatergruppe des Männergesangvereins 1908 Erbach. Mit dem Schwank "E Erbacher im Himmel" nach dem Original von "Himmel und Hölle" von Dietmar Steimer präsentierte die Theaterabteilung des MGV am vergangenen Samstag im voll besetzten Thomas-Morus-Haus ein Lustspiel in vier Akten

 Empfangsengel Portalicus (Michael Mayer), rechts, verzweifelt bei der Ankunft von Ewald Summer (Franz Mehlhorn) im Himmel. Foto: Bernhard Reichhart

Empfangsengel Portalicus (Michael Mayer), rechts, verzweifelt bei der Ankunft von Ewald Summer (Franz Mehlhorn) im Himmel. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Eine unglaublich himmlische Komödie erlebten die Besucher bei der Aufführung der Theatergruppe des Männergesangvereins 1908 Erbach. Mit dem Schwank "E Erbacher im Himmel" nach dem Original von "Himmel und Hölle" von Dietmar Steimer präsentierte die Theaterabteilung des MGV am vergangenen Samstag im voll besetzten Thomas-Morus-Haus ein Lustspiel in vier Akten. Michael Mayer hatte das Stück in bewährter Weise in Erbacher Mundart umgeschrieben und damit den Geschmack des Publikums getroffen. Der Vierakter mit seinen überraschenden Effekten kam bei den Besuchern gut an, machte viel Spaß und reizte die Lachmuskeln der sichtlich amüsierten Theaterfreunde. "Wir haben bei unserer Premiere ausverkauftes Haus", vermeldete MGV-Vorsitzender Günther Stein. Die Geschichte drehte sich um den verschlagenen und mit allen Wassern gewaschenen Kommunalpolitiker Ewald Summer (Franz Mehlhorn). Er setzt sich mit allen Mitteln für seine Gemeinde, aber vor allem für sein eigenes Wohl ein. Er rechnet zwar mit allem, nur nicht damit, dass sein bewegtes Leben mit einem Schlag zu Ende sein könnte. Doch unverhofft kommt oft. Aber die Mächte des Guten und des Bösen können sich nicht einigen, wo er seine Ewigkeit verbringen darf. Beide Parteien haben nicht mit der Ewald'schen Raffinesse gerechnet. Selbst vor den Mächten der Ewigkeit scheut er sich nicht, seine Intrigen zu spinnen und beide gegeneinander auszuspielen. Da er in Begleitung seines Schutzengels Saftycarus (Petra Mehlhorn) inkognito in seine irdische Heimat zurück darf, versucht Ewald alles, um eine Eintrittskarte in den Himmel zu erlangen. Überirdische Eigenschaften helfen ihm, Gedanken hörbar werden und zeitliche Abläufe vor- und zurücklaufen zu lassen. So erkennt er schnell, welchen Eindruck er bei seinen Hinterbliebenen hinterlassen hat. Seine "himmlischen" Fähigkeiten helfen ihm, die Dinge so zu Recht zu rücken, dass einem endgültigen Einzug in den Himmel fast nichts mehr im Wege steht. Doch auch die "bösen Mächte" trachten in Person von Artur, dem schwarzen Engel (Benedict Breit) nach ihm. Wohin geht nun seine Reise? Die Geschichte nimmt ein überraschendes Ende. Welche Rolle der himmlische Außendienstler Saftycarus sowie Arthur dabei spielen, wird an dieser Stelle nicht verraten. Die Auflösung gibt es am Samstag, 22. November, um 20 Uhr bei der zweiten Aufführung im Thomas-Morus-Haus.

Auf einen BlickDie Mitwirkenden der Theatergruppe des MGV Erbach: Franz Mehlhorn (als Ewald Summer), Beate Omlor (Ehefrau Anna), Michael Mayer (Portalicus), Petra Mehlhorn (Saftycarus), Benedict Breit (Artur), Markus Schmidt (Albert), Maria Elisabeth Breit (Inge, Ehefrau von Albert), Lore Leibrock (Marlies, Schwiegermutter von Ewald), Hanne Dilly (Souffleuse). re

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