Ein Dorfbuch zum Jubiläum

Höchen. Bei seinem Besuch in unserer Redaktion trieb eine Sache Höchens Ortsvorsteher Dr. Karl-Heinz Klein ganz besonders um: 2012 feiert der Bexbacher Stadtteil sein 750-jähriges Bestehen, so lange ist die erste urkundliche Erwähnung her. In den zurückliegenden Monaten hätte man sich in Höchen viele Gedanken gemacht, wie dieser Geburtstag gefeiert werden könnte

Höchen. Bei seinem Besuch in unserer Redaktion trieb eine Sache Höchens Ortsvorsteher Dr. Karl-Heinz Klein ganz besonders um: 2012 feiert der Bexbacher Stadtteil sein 750-jähriges Bestehen, so lange ist die erste urkundliche Erwähnung her. In den zurückliegenden Monaten hätte man sich in Höchen viele Gedanken gemacht, wie dieser Geburtstag gefeiert werden könnte. Von aufwendig bis bescheiden hätten in der Diskussion die Ansprüche gereicht. Klein: "Innerhalb der eigens dafür eingerichteten Projektgruppe gab es viele Überlegungen. So der Gedanke, große Feste zu organisieren, bei denen viele Leute kommen. Irgendwann kamen wir aber zu dem Schluss, dass wir dies eigentlich nicht wollen." Nun sei es das Ziel, das Jubiläumsjahr vor allem für die Höcher selbst zu gestalten. "Wir wollen ein paar Veranstaltungen machen. Aber nichts, was die Helfer, die über das Jahr hinweg immer aktiv sind, noch zusätzlich belasten. Und ich denke, das ist auch gut so."So verteilen sich die Feierlichkeiten über das Jahr hinweg auf ganz unterschiedliche Veranstaltungen, den Auftakt macht der Dorfempfang am 24. März. Der soll etwas größer ausfallen als in den zurückliegenden Jahren. Und zu diesem Anlass soll auch das "Jubiläums-Produkt" vorgestellt werden, das Karl-Heinz Klein ganz besonders am Herzen liegt: das Dorfbuch. "Alle Texte sind geschrieben, das Buch muss jetzt noch in eine druckreife Version gebracht werden. Es müsste aber schon viel schief gehen, wenn die Präsentation am 24. März nicht klappt."

Das Dorfbuch sei das Ergebnis der Anstrengungen vieler gewesen, 500 bis 600 Exemplare sollen zu einem Preis von 23 Euro angeboten werden. Ein günstiger Preis für ein Werk mit 640 Seiten. Möglich gemacht hätten das zahlreiche Spenden, die das Werk subventionieren. An den beiden Enden des finanziellen Konstruktes stehen die 15-köpfige Arbeitsgruppe als Herausgeber des Buches und der Förderverein "Unser Höchen" als Finanzier und kaufmännischer Repräsentant in der Verwirklichung. "Der Förderverein hat zahlreiche Spenden sammeln können. Besonders hervorheben muss man da das Engagement des Saarpfalz-Kreises und von Landrat Clemens Lindemann. Der Kreis unterstützt auch mit eigenen Leuten die Arbeit am Dorfbuch. Und auch als Sponsor soll der Kreis mit 2000 Euro eintreten, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Kreistag", so Klein.

Doch das Buch soll nicht das einzige Glanzlicht des Jubiläumsjahres sein. Neben dem "aufgewerteten" fünften Höcher Dorfempfang am 24. März, unter der Schirmherrschaft von Minister Stephan Toscani und mit Auftritten der Bigband des Polizei-Musik-Korps und des Kirkeler Comedians Günther Hussong alias "De Plattmacher", soll schon in der Mitte des Wonnemonats ein eigens eingerichteter Holzkohle-Meiler auf dem Gelände des TuS Höchen als Attraktion geboten werden. "Dieses Projekt läuft einige Wochen", verdeutlichte Klein, "und ich denke, das ist schon eine tolle Sache." Während des Betriebs steht der Meiler als Ziel für Ausflüge zur Verfügung, später dann erhofft man sich im Dorf einen guten Erfolg beim Verkauf der "Höcher Holzkohle". Ein weiteres ungewöhnliches Jubiläumsprojekt ist eine Zeitkapsel, die, bestückt mit Gegenwärtigem, anlässlich des Dorffestes in einen Findling eingemauert werden soll. > weiterer Bericht folgt

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