Fußball Ein Derby zweier Spitzenmannschaften

Homburg · Fußball-Oberligist FC 08 Homburg empfängt am Samstag den FV Diefflen zum Heimspiel.

 Homburgs Alexander Hahn ist derzeit sehr gut drauf. Der Abwehrspieler hat bereits drei Tore geschossen.

Homburgs Alexander Hahn ist derzeit sehr gut drauf. Der Abwehrspieler hat bereits drei Tore geschossen.

Foto: Andreas Schlichter

Dass der FC Homburg Teil des ersten Spitzenspiels der Saison sein würde, hatten schon im Vorfeld ohnehin die meisten erwartet. Mit fünf Siegen in ebenso vielen Spielen hat der FCH bislang seine deutliche Favoritenstellung eindrucksvoll untermauert und führt die Tabelle bereits mit fünf Punkten Vorsprung an. Dass nach fünf Spieltagen direkt danach im Klassement der FV Diefflen folgten würde, hatten dagegen wohl eher wenige erwartet. Doch nun treffen mit den Grün-Weißen und den Rot-Weißen die beiden Top-Teams der Liga am Samstag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion aufeinander.

Für Jürgen Luginger ist der starke Saisonauftakt des kommenden Gegners keine Überraschung. „Sie haben eine sehr gute Offensive mit Fabian Poß, dazu zwei erfahrene Leute mit Torwart Enver Marina und Christian Eggert. Im letzten Jahr hat der FV schon lange oben mitgespielt, das traue ich ihnen auch in dieser Saison zu”, sagt der Trainer des FC Homburg. Der von Luginger angesprochene Poß führt mit derzeit fünf Treffern gleichauf mit Jan Brandscheid von Eintracht Trier und Homburgs Patrick Dulleck die Torjägerliste der Liga an. Dahinter folgen mit Michael Fritsch und Patrick Lienhard (jeweils vier Tore) ebenfalls ein Dieffler und ein Homburger. Das klingt sehr danach, dass sich die Fans am Samstag auf ein offensives und torreiches Spiel freuen können.

Dafür spricht auch der Gala-Auftritt des FCH, als dieser am Dienstag den FSV Salmrohr auf dessen eigenem Platz mit 7:1 deklassierte. Hatten die Saarpfälzer in den vorangegangenen Spielen noch massenhaft Torchancen versiebt, zeigte der Aufstiegsfavorit im Salmtal, zu was er fähig ist. „Wir hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr machen können – aber so ist auch alles gut“, sagte Alexander Hahn, der als Innenverteidiger auch schon drei Tore (davon zwei Elfmeter) zu Buche stehen hat, mit einem Grinsen im Gesicht. Hätten die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit so weiter gemacht wie im ersten Durchgang (5:1 zur Pause), wäre das Ergebnis sicherlich noch deutlicher ausgefallen. Dass der FCH stattdessen Tempo rausnahm und das Spiel weitgehend verwaltete, ist mit Blick auf die kürze der Zeit bis zum nächsten Spiel für Luginger „absolut normal. Wir wussten, dass wir nicht nochmal so eine erste Halbzeit folgen lassen müssen. Die Mannschaft hat das kontrolliert gemacht.“ Dass sich Diefflen mit dem 1:2 am Mittwoch bei Hertha Wiesbach dagegen die erste Niederlage der Saison eingefangen hat, ist zumindest ein Indiz, dass es für den Vorjahreszehnten ungleich schwerer werden dürfte, das hohe Anfangsniveau auf Dauer zu halten. Sicher ist: In Bestform ist kaum damit zu rechnen, dass dem Topfavoriten aus dem Ostsaarland in der Oberliga ein Gegner längerfristig gefährlich werden kann. Salmrohr-Trainer Peter Rubeck, der in der Vergangenheit seinen Ex-Club Homburg auch gerne mal mit scharfen Worten angegangen ist, sagte nach dem Spiel am Dienstag: „Wenn der FC Homburg nur halbwegs auf dem Niveau weiterspielt, dann ist es keine Frage, wer Meister wird.“

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