Ehrenamtliche mit Pirminius-Plakette ausgezeichnet

Homburg. "Es ist mir eine große Freude, Menschen auszeichnen zu dürfen, die mit großer Leidenschaft und ganzem Herzen einen Dienst für die Kirche leisten." In einer Zeit, in der sich das Ehrenamt in einer Krise befinde, sei eine oft jahrzehntelange Tatbereitschaft alles andere als selbstverständlich. Mit diesen Worten würdigte Bischof Dr

 Pater Heinz Limburg und Schwester Wolislava. Foto: Michael Schanding

Pater Heinz Limburg und Schwester Wolislava. Foto: Michael Schanding

Homburg. "Es ist mir eine große Freude, Menschen auszeichnen zu dürfen, die mit großer Leidenschaft und ganzem Herzen einen Dienst für die Kirche leisten." In einer Zeit, in der sich das Ehrenamt in einer Krise befinde, sei eine oft jahrzehntelange Tatbereitschaft alles andere als selbstverständlich. Mit diesen Worten würdigte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Sonntag im Friedrich-Spee-Haus in Speyer 22 aktive Katholikinnen und Katholiken aus der Pfalz und Saarpfalz. Zum Dank für ihren kirchlichen und karitativen Einsatz überreichte ihnen der Bischof die Pirminius-Plakette, die höchste Auszeichnung des Bistums. Zu den Geehrten zählte auch Schwester Wolislava aus Homburg. Die Ordensangehörige der Mallersdorfer Schwestern - mit bürgerlichem Namen Johanna Ostner - wurde für ihren Einsatz zugunsten kranker, behinderter und sozial benachteiligter Menschen ausgezeichnet. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Schwester in Homburg karitativ tätig. Zunächst wirkte sie für den Elisabethenverein, seit einigen Jahren für die ökumenische Sozialstation. Für ihre Verdienste erhielt sie bereits 2002 die Bürgermedaille der Stadt Homburg sowie 2005 das Bundesverdienstkreuz. In seiner Laudatio dankte Wiesemann der Ordensfrau für ihr "vorbildliches Engagement". Er zitierte den früheren Homburger Oberbürgermeister Joachim Rippel: Die Schwester habe "ihr ganzes Leben aus Hingabe und Liebe hart gearbeitet und ihr Leben den Anderen buchstäblich geschenkt". Dass dies "auch noch mit einer offenen Fröhlichkeit und einem nie versiegenden Humor" erfolgt sei, habe "viele Menschen sicherlich zusätzlich beeindruckt", so der Bischof. Die 22 neuen Trägerinnen und Träger der Pirminius-Plakette wurden von den Dekanatsräten für die Medaille vorgeschlagen. Benannt ist die bischöfliche Ehrenplakette nach dem heiligen Abtbischof Pirminius. red

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