Durch Verständnis Vorurteile abbauen

Homburg · Durch Blindenfußball oder Rollstuhlparcours sollen gesunde Menschen erleben, wie es ist, eine Beeinträchtigung zu haben. Dies ist Bestandteil des Fußballfestes der Inklusion, das Ende Juni im Waldstadion stattfindet.

 Bei gemeinsamen Vorbereitungen: Estefania und Felicia Faber (rechts), Schüler der Siebenpfeifferschule, Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (Mitte) und Sänger Oku. Foto: Linda Barth/Stadt Homburg

Bei gemeinsamen Vorbereitungen: Estefania und Felicia Faber (rechts), Schüler der Siebenpfeifferschule, Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (Mitte) und Sänger Oku. Foto: Linda Barth/Stadt Homburg

Foto: Linda Barth/Stadt Homburg

"Vorurteile abbauen und Verständnis füreinander aufbauen", das sind die Ziele, die Thomas Höchst als Organisator des ersten Fußballfests der Inklusion in Homburg erreichen möchte. Zahlreiche Institutionen der Region, von Schulen über soziale Einrichtungen, den FC Homburg bis hin zu geldgebenden Sponsoren, haben daher ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: Gemeinsam wollen am Samstag, 27. Juni, ab 15 Uhr alle feiern - Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen und Menschen ohne Beeinträchtigungen.

Veranstaltungsort ist das Waldstadion, das von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt wird. Gleichzeitig übernimmt Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind gemeinsam mit dem Sozialministerium auch die Schirmherrschaft für die Aktion. "Wir brauchen eine lebende Inklusion im Alltag", nannte Schneidewind in einer Pressekonferenz im Rathaus seinen Beweggrund für die Unterstützung. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche es klare Signale. Dabei stellte er das Festprogramm gemeinsam mit Thomas Höchst und Markus Okuesa vor. Okuesa, vielen besser bekannt als Sänger Oku, schrieb eigens für die Veranstaltung das Lied "Zusammen in Flammen", das er mit Schülerinnen und Schülern der Siebenpfeifferschule auch präsentierte. Er wird mit seiner Band Oku & the Reggaerockers zum Abschluss am 27. Juni für die musikalische Unterhaltung sorgen. Auch Felicia und Estefanie Faber, die A Cappella einiges zu bieten haben, und die Schüler der Siebenpfeifferschule werden Oku dann wieder unterstützen.

Weiter stehen eine Talkrunde mit Joachim Deckarm , Eugen Hach und Marcel Heim, die allesamt schwere Schicksalsschläge hinnehmen mussten (17.30 Uhr), eine Zaubershow (gegen 17.45 Uhr) sowie ein Einlagespiel gemischter Mannschaften von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen auf dem Programm. Höhepunkt soll ein Stationen-Parcours ab 15.30 Uhr sein, bei dem alle mitmachen können.

Mehrere Etappen, wie Blindenfußball , der Rollstuhlparcours oder eine Handicap-Station soll es auch gesunden Menschen ermöglichen zu fühlen, wie es ist, eine Beeinträchtigung zu haben. Die Spieler des FCH sind ebenfalls vor Ort und geben Autogramme. Während der Veranstaltung wird es natürlich auch Essens- und Getränkestände geben. "Wir sind froh, dass viele Institutionen dabei sind, die sich auskennen, und wir so alles behindertengerecht einrichten können", so Höchst.

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