Duo Espressi wartet mit acht Stücken auf

Homburg. Als Julia Neumann und Eva Rust im vergangenen Jahr ein Konzert am Johanneum, ihrer früheren Schule gaben, waren sie am Ende einig: Es sollte nicht wieder fünf Jahre dauern, bis sie wieder gemeinsam am Homburger Gymnasium auftreten würden. Gesagt, getan: Vor einem begeisterten Publikum spielten Julia Neumann und Eva Rust ein neues Konzert (wir berichteten)

 Ein Jahr nach dem gelungenen Auftakt waren Julia Neumann (links) und Eva Rust wieder zu Gast im Johanneum, diesmal als Duo Espressi. Foto: M.Schneider

Ein Jahr nach dem gelungenen Auftakt waren Julia Neumann (links) und Eva Rust wieder zu Gast im Johanneum, diesmal als Duo Espressi. Foto: M.Schneider

Homburg. Als Julia Neumann und Eva Rust im vergangenen Jahr ein Konzert am Johanneum, ihrer früheren Schule gaben, waren sie am Ende einig: Es sollte nicht wieder fünf Jahre dauern, bis sie wieder gemeinsam am Homburger Gymnasium auftreten würden. Gesagt, getan: Vor einem begeisterten Publikum spielten Julia Neumann und Eva Rust ein neues Konzert (wir berichteten). Inzwischen haben sich die beiden auch einen Namen für die gemeinsamen Auftritte zugelegt: "Duo Espressi" heißen sie. Einem Mangel wurde im Lauf des Konzertabends abgeholfen. Es gab bis zum Konzert im Johanneum noch keinen Eintrag im Gästebuch der Duo-espressi-Website. Julia Neumann ermunterte die Handybesitzer, doch mal kurz ihr Smartphone einzuschalten und was zu schreiben. Der erste Eintrag ließ nicht allzu lange auf sich warten, Andy Schmitt bekam ein Foto mit Autogramm der beiden Musikerinnen dafür. Beruflich haben sie sich in verschiedene Richtungen entwickelt, auch wenn sie ein ausgezeichnetes Duo auf der Bühne sind. Während Julia Neumann viel mit Musik zu tun hat und schon Engagements als Konzertmeisterin hatte, hat sich Eva Rust für den Beruf der Fremdsprachen-Korrespondentin und Dolmetscherin entschieden. Ganz anders wurde das letztes Jahr, als beide ein Aufsehen erregendes Konzert im Johanneum gaben. Julia Neumann an der Violine und Eva Rust am Klavier spielten die Leute manchmal fast schwindlig. Das wollten die Musikbegeisterten in Homburg noch einmal erleben, und sie applaudierten stürmisch, als Moderatorin Julia Neumann sagte "...und da sind wir". Acht Stücke hatten sie für den gemeinsamen Auftritt vorbereitet, sie stammten aus der Klassik bis hin zu Filmmusiken. Mit ihrer gewinnenden Art hatte Julia Neumann die Gäste schnell in den Bann, mit dem die Musikerinnen auch etwas von dem zurückgeben wollten, was ihnen während der Schulzeit vermittelt worden war. Mit dem Ungarischen Tanz von Johannes Brahms hatten die Musikerinnen das Konzert eröffnet. Nach diesem lebhaften Auftakt wurde es bei Gabriel Faurés "Pavane" mucksmäuschenstill in der Aula. Einen Gegenpol dazu setzten sie mit einer Fantasie zu Bizets "Carmen", geschrieben von Pablo de Sarasate. Sogar ein wenig frivol wurde das Programm, musikalisch zumindest, mit "El Tango de Roxanne" aus dem Film "Moulin Rouge". Unglaubliches Tempo entwickelten die beiden jungen Damen bei Vittorio Montis "Czardaz", ehe es mit Johann Svendsens Romanze G-Dur wieder etwas beschaulicher wurde. Einfühlsam und mitreißend gespielt war der Sommer aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten" ein herrlicher Ausflug in die Klassik. Geradezu atemberaubend war das, was Julia Neumann und Eva Rust aus dem Blumenwalzer von Peter Tschaikowksy zauberten. smi

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