Workshop, Konzerte und Parade Am Sonntag beginnt die Schottenwoche

Homburg · Viele freuen sich auf die Parade der Dudelsackpfeifer durch Homburg am 13. Februar. Starten wird die Woche der „Pipes and Drums“ am Sonntag.

 Die Parade der Dudelsackspieler und Drummer durch die Homburger Innenstadt ist einer der Höhepunkte der Schottenwoche. Diesmal geht es am 13. Februar der Baustelle geschuldet aber wohl auf Umwegen durch die City.

Die Parade der Dudelsackspieler und Drummer durch die Homburger Innenstadt ist einer der Höhepunkte der Schottenwoche. Diesmal geht es am 13. Februar der Baustelle geschuldet aber wohl auf Umwegen durch die City.

Foto: Thorsten Wolf

Nerven aufreibendes Gedudel? Fehlanzeige. Dieser Beweis in Sachen Dudelsackspiel wird in Homburg seit einigen Jahren erbracht. Grund dafür ist der alljährliche Besuch aus Schottland ziemlich am Anfang des Jahres. Und der hat mittlerweile eine echte Fangemeinde, vor allem dann, wenn die Dudelsackspieler und die anderen Musiker stilecht gekleidet durch die Innenstadt ziehen. In der nächsten Woche wird es wieder soweit sein.

Doch „die Schotten“ kommen schon ab Ende der Woche, genau ab Sonntag, 10. Februar, denn die Parade ist nur eine Seite. Dass Kilts, Dudelsack und Co. für eine Woche fest zum Homburger Stadtbild gehören, liegt nämlich an einer der renommiertesten Dudelsackschulen Schottlands, dem „College of Piping“ aus Glasgow, das regelmäßig in Homburg eine „Winterschool“ anbietet. Mittlerweile haben sich die beiden großen, im schottischen Glasgow ansässigen, Dudelsackschulen „The College of Piping“ und „The National Piping Centre“ zusammengeschlossen. Beide verfolgen das gleiche Ziel: die schottische Kultur und ganz besonders die Musik und das Dudelsackspiel zu fördern, beide sind gemeinnützige Organisationen. Für die alljährlich stattfindende „Winterschool“, einem Workshop für Musiker, die sich den schottischen „Pipes and Drums“ verschrieben haben, bedeutet dies keine große Veränderung, teilen die Organisatoren mit. So werden auch diesmal wieder Schüler zur Jugendherberge Homburg reisen, um dort vom hochkarätigen Lehrerteam zu profitieren.

Erstrecken wird sich die Unterrichtswoche diesmal vom 10. bis 17. Februar. Und neben den Schülern erreicht sie auch noch viele andere Menschen. Zum einen ist dafür die beliebte Parade verantwortlich. Dabei bewundern die Zuschauer am Wegesrand die Schülerinnen und Schülern aus vielen Ländern samt ihren Lehrern, die passend gekleidet in traditionelle Kilts samt Kopfbedeckung, Woll­strümpfen und den vielen dazugehörenden Details den meist winterlichen Temperaturen trotzen. Und sie hören natürlich die besondere Musik. Das ist jedes Jahr ein Höhepunkt der schottischen Woche in Homburg und eine besondere Herausforderung, schließlich will marschieren und zeitgleich ein Instrument spielen, gelernt sein.

Geplant ist der Marsch durch die Homburger Innenstadt für Mittwoch, 13. Februar – wenn es das Wetter zulässt. Die Musiker stellen sich dazu um 14 Uhr vor der Jugendherberge Homburg, Am Mühlgraben 30, auf. Ziel ist der historische Marktplatz, wo ein kleines Platzkonzert und ein Empfang durch die Stadt Homburg stattfinden sollen. Für Änderungen der Wegstrecke könnte die große Baustelle in der Eisenbahnstraße sorgen. Teilnehmer, Organisatoren und Besucher sollten sich also auf einen „Umweg“ zum Marktplatz einstellen. Wie sich dieser gestaltet, könne erst kurzfristig entschieden werden.

Wer mehr hören möchte, der kann dies auch bei diversen Konzerten tun: Ebenfalls am Mittwoch, 13. Februar, wird es ab 19.30 Uhr im Atrium der Jugendherberge Homburg, Am Mühlgraben 30, einen Konzertabend geben. Als Solist wird Finlay Johnston die „Great Highland Bagpipe“, den großen schottischen Dudelsack, erklingen lassen.

Am Freitag, 15. Februar, spielt der Solist Ross Ainslie ab 19.30 Uhr einen Konzertabend im Atrium der Jugendherberge Homburg.

Mit dem Abschlusskonzert im Atrium der Jugendherberge geht die schottische Woche in Homburg am Samstag, 16. Februar, langsam zu Ende. Ab 19.30 wird dieses gemeinsam von allen Schülern und Lehrern der „National Piping Centre Winterschool“ gestaltet. Die einzelnen Klassen werden sich vorstellen und Kostproben ihrer neu erworbenen Fähigkeiten auf ihren Instrumenten darbieten. Natürlich wird auch die Lehrerband aufspielen und zeigen, wie es sich anhört, wenn Profis an ihren Instrumenten arbeiten.

Tickets zum Preis von fünf, ermäßigt vier Euro können nur an den Veranstaltungs-Abenden ab 18 Uhr an der Abendkasse erworben werden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass vor der Öffnung der Abendkasse kein Einlass möglich ist.

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