„Du verlierst mit 0:4 und weißt nicht warum“

Jägersburg · Der FSV Jägersburg empfängt morgen Abend um 19 Uhr in der Fußball-Oberliga den SC Hauenstein. Beide Mannschaften stecken noch mitten im Kampf um den Klassenverbleib. Die Jägersburger belegen derzeit mit 34 Punkten den vermeintlich ersten Abstiegsplatz 14, der SC Hauenstein ist mit einem Zähler mehr Zwölfter. Das Hinspiel hatten die Hauensteiner mit 3:1 gewonnen. Damals wurden sie noch interimsweise von Heiko Magin trainiert. Mittlerweile hat diese Aufgabe der Gersheimer Peter Rubeck übernommen.

"Peter stellt die von ihm trainierten Mannschaften taktisch klug ein. Wir erwarten einen äußerst zweikampf- und laufstarken Gegner. Und natürlich wird Peter die Jungs vor dem Spiel richtig heißmachen", meint Jägersburgs Trainer Marco Emich. Er muss auf Niklas Holzweißig (Muskelfaserriss), Florian Hasemann (Zerrung) und Max Wettmann verzichten. Der 27-jährige Angreifer wird heute aufgrund eines Augenleidens erneut operiert und fällt wohl bis zum Saisonende aus.

Am vergangenen Samstag hatten die Jägersburger beim Tabellenelften TSG Pfeddersheim eine bittere 0:4-Klatsche kassiert - es war die mittlerweile vierte Niederlage in Serie. "Du verlierst ein Spiel mit 0:4 und weißt nicht warum", verstand FSV-Sportvorstand Werner Finken die Welt nicht mehr. Er ergänzte: "Wir hatten sechs Großchancen, die Pfeddersheimer fünf." Auch Emich war nach dem Abpfiff ziemlich fassungslos: "Das einzig Positive ist, dass auch die Konkurrenz im Kampf um den Klassenverbleib kaum gepunktet hat. Allerdings können wir uns nicht andauernd darauf verlassen, dass auch die anderen Mannschaften patzen." Nun stehe man gegen Hauenstein unter Druck, unbedingt punkten zu müssen.

Vor 125 Zuschauern hatte bereits in der ersten Minute Tim Schäfer die Großchance zum möglichen 0:1 ausgelassen. Im direkten Gegenzug brachte Lucas Oppermann die TSG in Front (2. Minute). Bei einem Freistoß von Sebastian Kaster öffnete sich die FSV-Mauer, und es hieß bereits 2:0 (12.). Anschließend versiebten die Gäste bis zur Pause vier weitere Hochkaräter. Und nach dem Seitenwechsel foulte Julian Fricker Gegenspieler Markus Moh Amar. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kaster zum 3:0 (48.). Während Murat Adigüzel auf der Gegenseite am Innenpfosten scheiterte, führte ein Freistoßtrick der TSG durch Mathias Tillschneider zum 4:0-Endstand (64.). Und so gingen die Saarländer in einem Spiel, in dem sie ein Chancenplus hatten, letztlich mit 0:4 baden.

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