Fechten DM-Premiere für Homburger Klingenkünstler

Homburg · TV Homburg war mit drei Fechtern bei deutschen Meisterschaften vertreten. Top 10-Ergebnis für Banowitz.

 Homburgs Trainer Lars Imbsweiler (Mitte) mit seinen DM-Teilnehmern Constantin Banowitz (links) und Sisilia Jenai-Prison.

Homburgs Trainer Lars Imbsweiler (Mitte) mit seinen DM-Teilnehmern Constantin Banowitz (links) und Sisilia Jenai-Prison.

Foto: Stefan Holzhauser

Mit drei jungen Fechtern war der TV Homburg bei deutschen Meisterschaften vertreten. Sowohl für Aerin Hussung als auch für Constantin Banowitz und Sisilia Jenai-Prison waren es die ersten nationalen Titelkämpfe. Hussung ging bei der U 17-DM in Rüsselsheim auf die Planche. Sie belegte am Ende Platz 85 und sammelte wichtige Erfahrungen auf nationaler Ebene.

Jenai-Prison und Banowitz starteten bei der U 13-DM in Heidenheim. Eigentlich war für den Wettkampf auch Olivia Schäfer qualifiziert. Doch sie musste aufgrund einer Fußverletzung absagen. „Natürlich war Olivia ziemlich geknickt. Allerdings bin ich überzeugt, dass sie noch besser wird und sie sich für die nächste DM erneut qualifiziert“, sagt Norbert Feß vom Trainerteam des TV Homburg.

Im Feld der männlichen Fechter waren 68 junge Athleten am Start. „Und für mich hat der Wettkampf gleich richtig gut angefangen“, berichtete Banowitz, der in den vergangenen Monaten laut seinem Trainer Lars Imbsweiler eine „enorme Entwicklung“ genommen hat. Banowitz gewann in der Setzrunde alle Gefechte. In der Zwischenrunde schaltete der Saarländer ebenfalls sämtliche Gegner aus und fand sich auf Rang eins der Konkurrenz wieder. Dies bescherte ihm in der ersten K.o.-Runde ein Freilos. Dank eines 10:8-Erfolges gegen Jaron Prinz (Solingen) zog Banowitz unter die besten 16 ein. Auch Bjarne Brüggemann (Offenbach) konnte den Lauf des Homburgers nicht stoppen. Banowitz siegte erneut mit 10:8. Im Kampf um den Einzug in die Runde der besten acht war dann Endstation: Gegen Moritz Failenschmid von der SV Böblingen unterlag der Homburger mit 8:10 „Das Ende war ein wenig unglücklich. Trotzdem war es eine tolle Veranstaltung für mich“, freute sich Banowitz.

Jenai-Prison gewann in der Setzrunde ein Gefecht und verfehlte um einen Platz die Qualifikation für die zweite Runde. „Trotzdem war ich nicht unzufrieden – schließlich habe ich erst im September mit dem Fechten begonnen“, berichtete die 13-Jährige, die Platz 55 belegte.

Zu Ende war der Wettkampf für die Homburger damit nicht. Am zweiten Turniertag fand noch der Länderkampf statt. Banowitz bildete mit Paul Ruppert (Fechterring Hochwald Wadern) und den Saarbrückern Emil Tschang und Ben Straub das Saar-Team. Die Mannschaft gewann in der Vorrunde gegen Berlin (45:44), Nordrhein III (45:23) und Sachsen (45:30) alle Gefechte und erhielt in der ersten K.o.-Runde deshalb ein Freilos. Gegen das Team Hessen II kämpften die Saarländer um den Einzug ins Halbfinale – und mussten sich hauchdünn 43:45 geschlagen geben.

Auch Jenai-Prison durfte – an der Seite der Hochwälderinnen Finja Marx und Leni Biesemann – im Teamwettkampf ran. Nach einem Sieg gegen Sachsen II folgten Niederlagen gegen Hessen und Baden Süd sowie in der K.o.-Runde gegen Württemberg.

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