Diskurs zur Theologie Dietrich Bonhoeffers im Thomas-Morus-Haus

Erbach · Die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) lädt für Dienstag, 29. November, 19.30 Uhr, zu einem Vortrag zum Thema "Dietrich Bonhoeffer - Bekennermut in unserer Zeit" ins Thomas-Morus-Haus, Schleburgstraße 17 in Erbach ein. Referent ist Pfarrer Klaus Beckmann.

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gilt ökumenisch als einer der wichtigsten Theologen im 20. Jahrhundert. Früher als die meisten Kirchenvertreter erkannte er die abgründige Bosheit des Systems des Nationalsozialismus . Er lehnte jeden Kompromiss mit NS-beherrschten Stellen ab und wurde so zum Außenseiter auch in der "Bekennenden Kirche", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Attentäter des 20. Juli 1944 begleitete er seelsorgerisch; ihr Handeln verstand er als bewusste Übernahme von Schuld - um die größere Schuld des Gewährenlassens des Nationalsozialismus zu vermeiden.

Aktuell ist besonders Bonhoeffers Konzept vom "religionslosen Christentum ": Unter modernen Bedingungen verliere die Religion ihre traditionelle Bindekraft; das Kirchenjahr, feste Rituale, Gebetszeiten und alles, was das Christentum äußerlich gestützt habe, zerfließe.

Bonhoeffers unvollendete Theologie ist Provokation und Trost der Christenheit in schwieriger Zeit, heißt es weiter.

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