Die wahren Flohmarktfans trotzen auch der Kälte

Homburg · Wer gerne stöbert, handelt und kauft, der kommt selbst dann, wenn das Wetter nicht seine allerbeste Seite zeigt. Wenn es aber nicht nur kalt, sondern richtig nass wird, haben auch echte Fans genug. Dennoch sind Winterflohmärkte beliebt, sagt Christoph Neumann, Geschäftsführer der Homburger Kulturgesellschaft.

Den ersten Flohmarkt des Jahres hat Homburg hinter sich - gleich zum Jahresbeginn. Und die Händler rüsten sich schon für den nächsten Termin. Sie werden ihre Stände am kommenden Samstag, 7. Februar, wie gewohnt in dem Areal rund um das Forum aufschlagen. Doch macht das eigentlich Spaß? Flohmarkt im Schnee kann ja einen gewissen romantischen Reiz haben. Aber wenn es windig, kalt, nass, eben einfach ungemütlich wird? "Es waren 150 bis 200 Händler da, und so lange das Wetter trocken war, auch Kunden", sagt Christoph Neumann, Geschäftsführer der Homburger Kulturgesellschaft als Veranstalter über den Termin am 3. Januar. Er habe eigentlich damit gerechnet, dass wenig los sei. Erst als es mit Schnee , Regen und Wind richtig ungemütlich geworden sei, "war der Platz schlagartig leer". Von den Händler höre er zu den Januar- und Februar-Flohmärkten. "Da kommen wir gerne, da können wir Geschäfte machen." Allerdings, schränkt Neumann ein, es gebe wenig Laufkundschaft. Es könne durchaus sein, dass es denjenigen, die nur schauen wollten, zu nass und zu kalt sei. Im Umkehrschluss kommen alle, die sich dennoch aufmachen, also mit der festen Absicht, Schnäppchen zu machen. Die Leute besuchen auch die "Winterflohmärkte, wenn die Wetteraussichten einigermaßen okay sind". In erster Linie heiße das trocken. Es dürfe bewölkt und kalt sein, nur "richtig nass" sei kein Flohmarktwetter. Auch in den Sommermonaten verdirbt Regen den Erfolg.

Die Veranstaltungen, die in der Stadt zum Teil parallel liefen, wie zum Beispiel der Musiksommer, ergänzten sich mit dem Flohmarkt. "Das ist eine Symbiose." Generell bleibe der Flohmarkt auch nach so vielen Jahren ein Anziehungspunkt. "Der Strom an Interessenten reißt nicht ab", unterstreicht Neumann, auch bei den Händlern: Bei starken Flohmärkten böten 1000 bis 1200 ihre Waren an. Händler seien bestrebt, in Homburg einen dauerhaften Platz zu haben.

Wer nun Lust hat, selbst in die Welt des Stöberns, Handelns und Kaufens einzutauchen, hat dazu am kommenden Samstag, 7. Februar, Gelegenheit. Der Aufbau der Stände ist um 8 Uhr abgeschlossen, der Verkauf geht bis 16 Uhr, heißt es von den Veranstaltern. Angeboten werden die gesamte Palette des typischen Flohmarktwarensortiments sowie Antiquitäten und Kunsthandwerksgegenstände. Wie immer werden die Flohmarktbesucher von der Stadtverwaltung gebeten, die Kundenparkplätze der umliegenden Geschäfte und die privaten Parkflächen freizulassen und andere öffentliche Parkplätze zu nutzen. Nähere Auskünfte erteilt das ständig vor Ort anwesende Aufsichtspersonal.

Infos im Internet: www.homburg.de unter den Punkten Kultur/Feste/Flohmarkt.

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